Aber nun ist es -dank eines
Heute morgen haben wir sogar Trage-Fotos machen können, gerade noch rechtzeitig für eine Verlinkung beim "Winter HerrMann" aud dem Blog von Monika(te)
Obwohl ich wie auch beim ersten Modell die kleinere Kragenvariante gewählt hatte, war mir der Kragen hinten mittig immer noch zu üppig. (ganz, ganz sicher hatte ich Vorher-Fotos von dem unbefriedigenden Zustand gemacht, aber die sind jetzt einfach weg. Vielelicht eingeschlafen oder eingeschneit, tauchen bestimmt im Frühling wieder auf, oder?).
Die zunächst unbefriedigende Form des Kragens muss auch am Stoff liegen. Denn in der bereits genähten Variante in Flauschstrick ist der Kragen genau richtig. Hier am Winterjersey gefiel mir die Form viel weniger, da wollte ich also nochmal trennen.
Allerdings, da ja der Rest schon komplett fertig war, konnte ich nur die Absteppnaht trennen, an die innenliegende Naht wäre ja nur durch komplettes Abtrennen des Kragens wieder heranzukommen gewesen. Nööööööö...
Also Steppnaht komplett aufgetrennt, den Kragen n der hinteren Mitte kleiner geschoben (oder wie könnte man das bezeichnen?), gebügelt, neu abgesteppt und die nun sichtbar offene Aussennaht im geänderten Bereich mit ein paar Stichen von Hand geschlossen.
Auf den Fotos sieht das jetzt so frisch gebügelt auch immer noch nicht so richtig gelungen aus. Komisch. In echt finde ich das jetzt gut so.
Aber so ganz allgemein habe ich sowieso das Gefühl, dass sich diese Jacke durch Tragen noch irgendwie mit dem Mann verwachsen muss.
Hier der etwas modifizierte Rücken:
An der Schulterpartie kann man sich auch bei einem Männeroberteil -sogar selbst bei Jersey- passformtechnisch verkünsteln. Der Radius für die Bewegungsfreiheit muss gewährleistet sein, aber zuviel Stoff im Rücken gefällt mir auch nicht (und wenn man erstmal anfangt, darauf zu achten sieht man viele Männersakkos die im unteren Schulterbereich viel zu weit aussehen- Ich weiß das jetzt, denn das zu beobachten war mir ein netter Zeitvertreib auf einer drögen Stehparty)
mit offenem obersten Knopf getragen |
Den Saum habe ich mit dem Elatikgradstich einfach angenäht. (Nicht ohne vorher der blöden Zwilligsnadel mal wieder eine Chance gegeben zu haben).
Schnitt: Newcastle Cardigan von thread theory. Das wunderschöne "Gebinde" mit dem Fertigschnitt kann man z.B. hier kaufen.
Die hochwertigen Knöpfe sind ein Geschenk von Catherine.
Den olivgrünen Winterjersey gab es auf dem Maybachufermarkt.
na also, puppe ! arschbacken zusammen und immer weiter. hilft ja nix....
AntwortenLöschenlg,
dr.s.
So ein Wintertief - Sommertief, Frühjarhstief, Herbsttief, Regentief, Sonntentief usw. usf. - sind extrem wichtig. Bedenke, wann soll man denn alles anziehen wenn man ständig näht? Die Alternative ist da schon auch mal, den Mann benähen.
AntwortenLöschenIn diesem Sinne, freut sich der Winter HerrMann auf eine tolle Jacke.
Und jetzt mußt du mir noch verraten, was du an der Schulter geändert hast, das habe ich nicht verstanden. Nach wie vor gefällt mir dieser Schnitt sehr gut. Vielleicht kann man den auch komplett ohne Kragen, sondern nur mit einem Bund, oder die Knopfleiste rundherum, quasi eine V-Ausschnitt Jacke machen.
mh, ich gehe in mich.
lg monika
Haha, kann mir lebhaft vorstellen, wie du Sekt schlürfst und den Sitz von Männersakkos abschätzig beurteilst... :-)) Sieht toll aus, gut, dass du durchgehalten hast. Ich wollte das Ding heute fertig machen, und jetzt habe ich den Kragen falsch angenäht, beide Enden enden woanders... sowas kann nur passieren, wenn man eigentlich zu müde ist und schnell schnell das Ding zusammenkloppen will. Mein Problem beim Auftrennen ist, dass ich schon die NZ gekürzt und eingeknipst habe, schön voreilig. Und das mit relativ dickem Wollstoff, der total franzt... alles ganz ganz toll. Ich und Männerklamotten, das haut einfach nicht hin.
AntwortenLöschenHoffe, ich kann mich bald aufraffen zum Auftrennen und weitermachen und nehme mir ein Beispiel an dir. Wie immer!
Liebe Grüße,
N