Mein letztes Nähkränzchenprojekt, das Hochsommerpalmenkleid ist fertig!
Ich habe es in aufgeregter Vorfreude über die Erwartung von Nähnerdbesuch aus dem Westen und Süden nun endlich und gerade noch rechtzeitig für die morgige Ankunft fertiggenäht, das Blau wird beim Blinddate-abholen am Bahnhof sicher nicht zu übersehen zu sein.
Oberteil und Taillenband sind Vogue 8577, das Rockteil stammt von McCalls 6696. Ein Reißverschluss in der Seitennaht, die Knöpfe sind nur aufgenäht.
Der Baumwollstoff ist ganz dünn und knitteranfällig. Also kein kofferfähiges Urlaubskleid, aber für Dachterrassen- oder Strandbarbesuche in der Heimatstadt natürlich super geeignet.
Falls die kommenden Abende kühler sein sollten, würde ich dazu eigentlich gerne meine Strickjacke mit den 4-Sterne-WM-Ärmeln tragen.
Leider ist diese noch nicht ganz fertig. Ich musste leider ein ganzes Stück wieder aufribbeln und konnte das bis zur 113.Finalminute auch nicht wieder aufholen, obwohl ich diesmal beim Fussballgucken wirklich viel gestrickt habe.
Ich habe nämlich festgestellt, dass die "Jungs" eindeutig ruhiger und besser spielen, wenn ich nicht ständig hibbelig vor dem Bildschirm hänge und sie hysterisch anfeuere und ihnen lautstark mitteile, wo der Ball jetzt gerade ist und dass man sich den doch gefälligst mal holen könnte und auf die konterstarke rechte Seite des Gegners ja wohl gefälligst besser aufpassen müüse und so.
Oder geht die Kausalkette etwa andersrum?
Mittwoch, 16. Juli 2014
Samstag, 12. Juli 2014
Grüne Lieblingsstrickjacke (mit angestrickten Ärmeln)
Ich hatte sie im vorletzten Post schon gezeigt: Meine nicht mehr ganz neue, aber aktuell liebste Ganzjahres-Strickjacke.
Die Tulpenblättergrüne Sockenwolle habe ich im letzten Sommer in einem Resterampen-Posten-Billigheimerladen an der Nordsee entdeckt. Und es war sogar ein leuchtend oranges Preisschild auf der Banderole, was in mir immer wieder den irrationalen Schnäppchen-Lumpi lechzen lässt. Petzt mir jetzt bitte nicht, dass es in solchen Läden sowieso nur orange Preisschilder gibt....
Meine liebste Methode, um dabei Löcher an den Wendestellen zu vermeiden, ist die mit den Bobby pins (hier in diesem Video zu sehen ab Minute 5:58)
Man arbeitet sich also mit verkürzten, immer länger werdenden Hin- und Rückreihen die Armkugel runter. Ich benutzte dafür eine Rundstricknadel. Mit zunehmender Reihenzahl und -länge wird es dann schon recht fummelig, um die Ecken zu kommen. Da muss man dann durch, indem man das Kabel der Rundnadel immer wieder zwischen den Maschen rauszieht (ist das "magic loop"?) Oder auf ein Nadelspiel umsteigt.
Ich stricke so lange verkürzte Reihen, bis noch ca 14 Maschen (in der Achsel) übrig sind. Nun schließe ich in einer Hinreihe die ganzen Maschen zu einer Runde und stricke den Ärmel so bis nach unten durch. Dann habe ich zwar ununterbrochen das Kabelgeziehe, brauche aber am Ende keine Ärmelnaht schliessen. Ich persönlich stricke einfach nicht so gerne mit einem Nadelspiel und nehme diese Unannehmlichkeit dafür gerne in Kauf.
Je nach Strickmuster kann es aber auch sinnvoller sein, mit Hin- und Rückreihen zu arbeiten!
Die Abnahmen in der Ärmelnaht fangen möglichst gleich nach dem Rundenschliessen an. Ich verteile diese nicht gleichmäßig von oben nach unten sondern nehme diese immer eher intuitiv vor. Oder probiere an und entscheide
Auch hier gilt: Aufschreiben und beim zweiten Ärmel korrekt wiederholen ist natürlich besser, aber wenn etwas symmetrisch aussieht, dann ist es genauso gut.
Die Tulpenblättergrüne Sockenwolle habe ich im letzten Sommer in einem Resterampen-Posten-Billigheimerladen an der Nordsee entdeckt. Und es war sogar ein leuchtend oranges Preisschild auf der Banderole, was in mir immer wieder den irrationalen Schnäppchen-Lumpi lechzen lässt. Petzt mir jetzt bitte nicht, dass es in solchen Läden sowieso nur orange Preisschilder gibt....
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Ich habe die Jacke nach der Schlampenmethode (Strickmethode von Hobbystrickerinnen, erstmals von Lucy erwähnt und beschrieben) gestrickt. Was in meiner Variante heißt: Einfach anfangen und sich -so man denn einen Stift zur Hand hat- ein paar kryptische Notizen machen. Am besten macht man diese Notizen nicht auf ein loses Blatt, auf dessen Rückseite noch nichtstrickrelevante Informationen stehen... Ihr ahnt, warum ich das weiß, oder?
Nach einer simplen Maschenprobe habe ich noch im letzten Sommer das Bündchen angeschlagen (Taillenumfang minus 2-3 cm für die Blende- und ganz wichtig: alles in gedehntem Zustand).
Dann lag das fertige 1rechts-1links-Bündchen eine Weile rum. Der Jodel-Knit-along stand an und ich strickte auch in den Herbstferien lieber verschlungene Zöpfe. Hatte aber zusätzlich auch das grüne Bündchen samt 3,5-er Holznadeln dabei. Was sich -nachdem ich zum Urlaubsende mein Scheitern beim Jodelwams einsehen musste- als sehr, sehr weise herausstellte. Denn somit hatte ich auf dem langen Transatlantikrückflug überhaupt was zum Stricken.
Im abgedimmten Flugzeug, eingekeilt zwischen schlafenden Mitreisenden und ohne wirklich sehenswerte Filme konnte ich mich ganz und gar diesem Strickwerk widmen. Allerdings hatte ich in dieser Situation weder eine konkrete Anleitung und schon gar nicht die Mögichkeit zu irgendeiner Inspirationssuche im Internet. Und so begann ich ganz tiefenentspannt ein bißchen rumzuprobieren und mir einen zur Maschenzahl passenden Musterrapport auszudenken. Rausgekommen ist dies:
Das eckige Muster mit den 4 Löchern besteht aus
1 Umschlag, 3 Maschen zusammenstricken (indem man die erste M abhebt, die folgenden beiden rechts zusammenstrickt und die abgehobene darüberzieht). 1 Umschlag- 13M glatt rechts.
Diesen Musterrapport in der übernächsten (rechten) Hin-Reihe wiederholen.
Danach in der überübernächsten Hin-Reihe das Mustereck versetzen.
Das persönlich Spannende an dem Ganzen ist für mich, dass ich zu keinem Moment bewußt an Lucys Jacke gedacht habe. Aber offensichtlich ihr tolles Stück so verinnerlicht, diese gelungene Wollfarbe-Musterkombination ganz tief abgespeichert hatte, dass ich dadurch ganz unbewusst ein fast identsches Muster gefunden habe.
Da ich nach dem Bündchen nicht zu stärkeren Nadeln wechseln konnte (ich erwähnte ja schon die flugzeugkompatiblen Holznadeln, die ich aber nicht in allen Größen besitze), habe ich in der ersten glatten Reihe ca jede 8. Masche verdoppelt.
Und dann erstmal ein ganzes Stück bequem geradeaus hoch gestrickt. Zwischendurch mal angehalten/ umgelegt. Bis ich später und wieder zuhause dann zum Ärmelloch kam. Hierfür die Maschen vom durchgehenden Körperteil sinnvoll in zwei Vorder- und ein Rückenteil
aufgeteilt (Achtung Blendenbreite bedenken!) und dann beidseitig der Seitenlinie in den folgenden Reihen jeweils 3M, dann 2M und noch einmal 1M abgekettet.
Und wieder erstmal geradeaus. Die Ausschnittabnahmen habe ich dann jeweils durch Anhalten und Maschenabzählen vorgenommen. Wenn man zügig arbeitet kann man sich die Machenzahl vom einen bis zum anderen Vorderteil merken. Ansonsten muss man -falls keine Notizen vorhanden sind- versuchen abzuzählen oder durch gegengleiches Auflegen zu rekonstruieren. Meine Devise ist hierbei, wenn etwas symmetrisch aussieht, dann reicht das und es kommt nicht auf eine Masche mehr oder weniger an.
Die wichtigste Richtzahl im Bereich dess Ausschnitts ist mir immer die Anzahl der Restmaschen an der Schulternaht von Vorder- und Rückenteil. Die sollte vorne und hinten möglichst gleich sein, damit beim Zusammennähen alles gut aneinanderpasst.
Wie ich schon beim post zur WM-Jacke schrieb, neige ich dazu, nach Abschluss des Jackenkörpers nicht nur die Schulternähte zu schliessen, sondern ebenfalls die Blenden anzustricken und -soweit schon vorhanden- auch die Knöpfe anzunähen. Ab diesem Zeitpunkt ist dann jede Anprobe ein Vergnügen und zeigt die Passform schon sehr gut. Wenn die Jacke ein bißchen stramm sitzt, dann wird sie nach der waschbedingten leichten Materialvergrößerung optimal sitzen. (also in der Regel- die ja bekanntlich wiederum von Ausnahmen bestätigt wird)
Was mir nicht ganz gelungen ist, kann man hier erkennen. Das Blendenbündchen zieht sich unten etwas nach oben. Die Knopflöcher hätte ich auch noch etwas weiter nach innen versetzen sollen. Also nicht mittig in die Bündchenbreite sondern 2 Reihen weiter nach innen, das sieht bei körpernahen Jacken immer etwas besser aus. Und wo ich schon bei der Selbstkritik bin: Ich habe die Verteilung der Knöpfe anhand der Anzahl der vorhandenen Knöpfe bestimmen müssen, dadurch ist die Plazierung nicht ganz optimal.
Auf den Fotos scheint das aber alles schlimmer auszusehen als in echt!! |
Wenn der Jackenkörper fertig ist, fängt man mit dem Stricken der Ärmel von oben nach unten an. Dafür nimmt man aus dem Armkugelloch Maschen auf. Ich tendiere dazu, aus jeder Randmaschenschlinge eine Masche rauszustricken. Je nachdem wird empfohlen, eine bestimmte Anzahl von Maschen zu verdoppeln. Das finde ich am oberen Rand ganz gut, wenn man eine Art Puffärmeleffekt haben möchte.
Das Prinzip ist folgendes ( anhand der WM-Jacke auf dem Foto gezeigt): Aus den Randmaschen am Ärmelloch eine Runde Maschen aufnehmen (rote Punkte). Dabei fange ich nicht an der Seitennaht an, sondern ca 6 Maschen vor der Schulternaht (roter Pfeil).
Wenn die Runde voll ist, beginne ich mit den verkürzten Reihen und stricke die 6 Maschen vor der Schulternaht (also am Rundenanfang) und die 6 Maschen hinter der Schulternaht. Nun wird das Strickwerk gewendet und zurückgestrickt. Bei jeder dieser Reihen (blaue Linien) nimmt man am Ende eine der zuvor aufgenommenen und noch stillgelegten Maschen dazu. Die abgestrickten Maschen in den Hin- und Herreihen werden also immer mehr.
Meine liebste Methode, um dabei Löcher an den Wendestellen zu vermeiden, ist die mit den Bobby pins (hier in diesem Video zu sehen ab Minute 5:58)
Man arbeitet sich also mit verkürzten, immer länger werdenden Hin- und Rückreihen die Armkugel runter. Ich benutzte dafür eine Rundstricknadel. Mit zunehmender Reihenzahl und -länge wird es dann schon recht fummelig, um die Ecken zu kommen. Da muss man dann durch, indem man das Kabel der Rundnadel immer wieder zwischen den Maschen rauszieht (ist das "magic loop"?) Oder auf ein Nadelspiel umsteigt.
Ich stricke so lange verkürzte Reihen, bis noch ca 14 Maschen (in der Achsel) übrig sind. Nun schließe ich in einer Hinreihe die ganzen Maschen zu einer Runde und stricke den Ärmel so bis nach unten durch. Dann habe ich zwar ununterbrochen das Kabelgeziehe, brauche aber am Ende keine Ärmelnaht schliessen. Ich persönlich stricke einfach nicht so gerne mit einem Nadelspiel und nehme diese Unannehmlichkeit dafür gerne in Kauf.
Je nach Strickmuster kann es aber auch sinnvoller sein, mit Hin- und Rückreihen zu arbeiten!
Die Abnahmen in der Ärmelnaht fangen möglichst gleich nach dem Rundenschliessen an. Ich verteile diese nicht gleichmäßig von oben nach unten sondern nehme diese immer eher intuitiv vor. Oder probiere an und entscheide
Auch hier gilt: Aufschreiben und beim zweiten Ärmel korrekt wiederholen ist natürlich besser, aber wenn etwas symmetrisch aussieht, dann ist es genauso gut.
Nachdem ich bei diesem Projekt die fünfte 3,5er Holznadel durchgesessen hatte, bin ich letztlich mitten im Projekt wieder auf Metall umgestiegen, und erleichtert, dass ich keinen Unterschied oder gar die Übergangsstelle erkennen kann.
Ich mag die Holznadeln wirklich gern und das handling ist toll, aber die Zerbrechlichkeit passt nicht in mein Strickleben. Die dickeren 5-er Nadeln sind bedeutend stabiler.
Mittwoch, 9. Juli 2014
MMM 20/14 Ich will Sommerparty
Heute ist der letzte MMM vor der Sommerpause und Cat fragt uns, was wir in unseren Urlaubskoffer packen wollen.
Ich habe in diesem Sommer zwar keine große Reise geplant, werde eher spontan an die See reisen, wenn Arbeit und Wetter es zulassen. Trotzdem gibt es ein Teil, welches ich auf jeden Fall in meinen Urlaubskoffer packen würde, denn mir ist der Sinn ganz und gar nach Sommer und Sommerparty: Hier ist meine Jogginghose unter den Anlasskleidern.
Das kann nicht im Koffer verknittern. Und bequem und tanztauglich ist es sowieso.
Der Trick mit den beiden gemeinsam verarbeiteten Stofflagen ist von Yvonets Weihnachtskleid, welches noch einmal den ganz besonderen Trick hat, dass die beiden Stofflagen überall wie eine verarbeitet werden, nur nicht in den unteren 10cm am Saum. Die werden separat an den Seitennähten zusammengenäht und gesäumt. (bzw. abgeschnitten)
Den Ausschnitt habe ich mit einem Jerseystreifen verstürzt.
Und die Abnäher durch beide Stofflagen hindurch gesteppt.
Meine Sommerparty kann beginnen. Und bei euch?
Ich habe in diesem Sommer zwar keine große Reise geplant, werde eher spontan an die See reisen, wenn Arbeit und Wetter es zulassen. Trotzdem gibt es ein Teil, welches ich auf jeden Fall in meinen Urlaubskoffer packen würde, denn mir ist der Sinn ganz und gar nach Sommer und Sommerparty: Hier ist meine Jogginghose unter den Anlasskleidern.
Ein simpler Schnitt (nämlich derselbe persönlich umgefummelte Burdahängerchenschnitt wie hier bei meinem Karnevalskleid). Zweilagig aus elastischer Spitze und elastischen Flutschfutter.
Das kann nicht im Koffer verknittern. Und bequem und tanztauglich ist es sowieso.
Der Trick mit den beiden gemeinsam verarbeiteten Stofflagen ist von Yvonets Weihnachtskleid, welches noch einmal den ganz besonderen Trick hat, dass die beiden Stofflagen überall wie eine verarbeitet werden, nur nicht in den unteren 10cm am Saum. Die werden separat an den Seitennähten zusammengenäht und gesäumt. (bzw. abgeschnitten)
Den Ausschnitt habe ich mit einem Jerseystreifen verstürzt.
Und die Abnäher durch beide Stofflagen hindurch gesteppt.
Meine Sommerparty kann beginnen. Und bei euch?
Mittwoch, 2. Juli 2014
MMM 19/14 Vorturnen in Portofinoblumen
Heute darf ich wieder Gastgeberin beim MeMadeMittwoch sein. Bei der vorletzten munteren Selbermacherrunde vor der Sommerpause zeige ich mein Outfit zeigen, mit dem ich gestern versucht
habe, die schüchterne Feierabendsonne hier in Berlin zu genießen.
Den Stoff kennt ihr schon von hier (Cat und ich waren zusammen auf dem Maybachufermarkt) und ich bin mir ganz sicher, dass noch weitere Kleidungsstücke aus diesem tollen, leicht stretchigen Baumwollchintz in verschiedenen Blogs auftauchen werden.
Ich habe den -umfangreich, aber immer noch nicht 100% zufriedenstellend angepassten - Elisalex-Schnitt für das Oberteil genommen und mit einem halben Tellerrock ergänzt.
.
An der Seite wird das Kleid mit einem nur 25cm langen nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen. Einen längeren hatte ich beim Nähen nicht im Haus. Da ich das Kleid aber schnell fertig haben wollte und ich mich eigentlich auch komplett ohne RV in das Kleid hinein- und hinausschlängeln könnte, ist das so auch in Ordnung.
Den Rückenausschnitt habe ich etwas höher enden lassen als beim Originalschnitt, die Linie der Armausschnitte an mir selbst abgesteckt und das Oberteil im oberen Bereich mit Futtertaft verstürzt.
Wegen des großen Musters war ich zunächst etwas unsicher, ob und wie man die großen Blumen zerschneiden und aneinandersetzen sollte. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass man völlig unbedarft schneiden und stückeln kann.Das Muster verzeiht einfach alles.
Ich mag das Kleid an sich gerne und hatte mich ja auch sofort in die großen, sowas von richtig bunten Blumen verguckt. Allerdings fühle ich mich darin (noch?) nicht so richtig zuhause. Die Idee, in dem Kleid ein Gefühl von malerisch durch Portofino zu schlendern zu haben, funktioniert nicht so richtig. Ob es am Wetter liegt? Oder daran, dass ich mich ein bißchen fühle, wie aus einer Burdamodestrecke für Kurzgrößen entsprungen? Wenn ihr ebenfalls bei den Kurzgrößen immer etwas genauer hinschaut wisst ihr vielleicht, was ich meine. Diese häufig etwas mediterran angehauchten Kleider, gerne auch mit Carmenausschnitten und "rassigen" Volants.
Mal schauen, wie und ob wir noch liebevoll zusammenwachsen werden.
Ich hatte demletzt für eine abendliche Verabredung auch eine Tragevariante mit Petticoat ausprobiert und fühlte mich keineswegs unwohl, aber ebenfalls irgendwie trotzdem fremd:
Ganz und gar nicht fremd fühle ich mich hingegen in der grünen Strickjacke aus Sockenwolle, die ich derzeit immer wieder schnell an- und ausziehe. Sie leistet mir bei diesen Wetterverhältnissen sehr gute Dienste und erinnert euch zu Recht an diese Inspirationsquelle. ( Und ich werde demnächst mal etwas ausführlicher dazu bloggen)
Alle anderen Selbermacherinnen findet man hier.
Den Stoff kennt ihr schon von hier (Cat und ich waren zusammen auf dem Maybachufermarkt) und ich bin mir ganz sicher, dass noch weitere Kleidungsstücke aus diesem tollen, leicht stretchigen Baumwollchintz in verschiedenen Blogs auftauchen werden.
Ich habe den -umfangreich, aber immer noch nicht 100% zufriedenstellend angepassten - Elisalex-Schnitt für das Oberteil genommen und mit einem halben Tellerrock ergänzt.
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An der Seite wird das Kleid mit einem nur 25cm langen nahtverdeckten Reißverschluss geschlossen. Einen längeren hatte ich beim Nähen nicht im Haus. Da ich das Kleid aber schnell fertig haben wollte und ich mich eigentlich auch komplett ohne RV in das Kleid hinein- und hinausschlängeln könnte, ist das so auch in Ordnung.
Den Rückenausschnitt habe ich etwas höher enden lassen als beim Originalschnitt, die Linie der Armausschnitte an mir selbst abgesteckt und das Oberteil im oberen Bereich mit Futtertaft verstürzt.
Wegen des großen Musters war ich zunächst etwas unsicher, ob und wie man die großen Blumen zerschneiden und aneinandersetzen sollte. Es hat sich aber schnell gezeigt, dass man völlig unbedarft schneiden und stückeln kann.Das Muster verzeiht einfach alles.
Ich mag das Kleid an sich gerne und hatte mich ja auch sofort in die großen, sowas von richtig bunten Blumen verguckt. Allerdings fühle ich mich darin (noch?) nicht so richtig zuhause. Die Idee, in dem Kleid ein Gefühl von malerisch durch Portofino zu schlendern zu haben, funktioniert nicht so richtig. Ob es am Wetter liegt? Oder daran, dass ich mich ein bißchen fühle, wie aus einer Burdamodestrecke für Kurzgrößen entsprungen? Wenn ihr ebenfalls bei den Kurzgrößen immer etwas genauer hinschaut wisst ihr vielleicht, was ich meine. Diese häufig etwas mediterran angehauchten Kleider, gerne auch mit Carmenausschnitten und "rassigen" Volants.
Mal schauen, wie und ob wir noch liebevoll zusammenwachsen werden.
Ich hatte demletzt für eine abendliche Verabredung auch eine Tragevariante mit Petticoat ausprobiert und fühlte mich keineswegs unwohl, aber ebenfalls irgendwie trotzdem fremd:
Ganz und gar nicht fremd fühle ich mich hingegen in der grünen Strickjacke aus Sockenwolle, die ich derzeit immer wieder schnell an- und ausziehe. Sie leistet mir bei diesen Wetterverhältnissen sehr gute Dienste und erinnert euch zu Recht an diese Inspirationsquelle. ( Und ich werde demnächst mal etwas ausführlicher dazu bloggen)
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