Ähnlich wie Katharina, die uns heute auf dem
MMM-blog zur diesjährigen Weihnachtsoutfit-Nähsause begrüsst, habe ich noch keine konkrete Idee für mein Weihnachtskleid. Wie jedes Jahr war ich mal wieder völlig perplex, wie es so plötzlich sein kann, dass das Weihnachstfest nicht mehr lange hin ist...
Katharina hat ihre vielen tollen Ideen schön geordnet zusammangefasst, das werde ich hier heute auch versuchen. Außerdem weiß ich, dass mich das Durchgucken all der anderen verlinkten Beiträge erfahrungsgemäß sehr wuschig machen wird und ich vielleicht sowieso alles wieder über einen Haufen werfen werde.
Aber fangen wir mit der Bestandsaufnahme an. Immerhin war der WKSA 2011 mein Start ins Bloggerleben. Damals durfte ich bei Floh auf dem blog
"Flohstiche" mitbloggen und gleichzeitig auch Realzeit mit ihr beim gemeinsamen Vernähen desselben Stoffes verbringen. Kann man sich ein besseres Hineinwachsen in ein aktives Bloggerleben vorstellen?
Mein Kleid 2011 war dieses hier:
Burda 10/2011 Modell 116 mit leichten Modifizierungen an Kragen und Schulter (Burda) und ganz erheblichen Anpassungen bei der Passform.
Das Kleid ist aus einem tollen dünnen Wollstoff und ich habe es seitdem noch ein paar Mal getragen, u.a. beim Samstagabendessen am letztjährigen Bloggertreffen.
Mein Kleid 2012:
Das "Dodo-Kleid" Modell 118 aus der Burda 10/2012. Es ist aus einem weichen Wollstoff und durch den schrägen Fadenlauf unheimlich bequem. Leider habe ich es trotzdem viel zu selten getragen. Irgendwie komme ich mit der Kräuselung über dem Bauch nicht so gut zurecht.
Dieses Jahr habe ich noch überhaupt keine Idee, nicht einmal annähernd. Lediglich bin ich mir sicher, dass es ein Kleid werden soll.
Um so einer leicht ausufernden Unentschlossenheit wenigsten einen Rahmen zu geben habe ich mir als Vorgabe gesetzt, nur auf vorhandene Stoffe und Schnitte zurückgreifen zu dürfen. (wie schlau von mir!)
Grundsätzlich: Ein kleines Schwarzes geht natürlich immer. Und schwarzen Stoff in verschiedenen Qualitäten habe ich stets vorrätig.
Mit
Elisalex habe ich schon erste Gehversuche unternommen, das Oberteil lässt sich wunderbar anpassen. Allerdings habe ich mich noch nicht mit den original Tulpenrock auseinandergesetzt. Das wäre also eine Option. Schlicht schwarz, 3/4ärmelig und tulpig. Und zu Weihnachten auch gerne festlich mit dem tieferen Rückenausschnitt.
Ebenfalls für schlicht Schwarz hätte ich diese -haha der Lemming freut sich- Schnitte im Repertoire.
Andererseits wäre zur Abwechslung ein bißchen Farbe auch nicht schlecht, oder?
Aus meinem Stoff- und Schnittlager kamen mir ganz verwegen ein richtig grüner Baumwollstretchstoff (gekauft bei einem der
freitäglichen Thatchers-sales) sowie ein dünner, blumiger Baumwollsatin in den Sinn. Dazu der Schnitt Vogue 1348, ein mädchenhaftes Kleid mit weitem Rockteil und langen Prinzessnähten. Zu dem Schnitt habe ich im Netz bislang nur eine einzige umgesetzte Version finden können. Und weiß nicht so ganz, was ich davon halten soll.
Der Schnitt sieht einen integrierten volumenschaffenden Unterrock vor, aber mein Petticoat ließe sich vielleicht auch verwenden.
Der grüne Stoff würde gut zu Schwarz passen, und -das Kleid ist ja ärmellos- ein passendes weihnachtstaugliches Bolerostrickjäckhen hätte ich auch schon. (man sieht nur die bunte Stickerei am Jäckchenärmel)
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rechts mein ebenfalls passendes neuestes Christbaumkugelfundstück |
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Ansonsten habe ich auch diesen herrlichen Seidenbaumwollflatterstoff, ein Geschenk aus Lörrach von
der lieben Elisabeth. Das ist so ein wunderschöner, transparenter Stoff- über eine Million Streublümchen auf dunkelgrauem Grund- dass ich Sorge habe, niemals den Mut aufbringen zu können um ihn anzuschneiden.
Den würde ich so gerne zu einem lockeren Kleid -gerne mit angekrausten Partien- verarbeiten, das mit einem schlichten blickdichten Unterkleid getragen werden kann. Und mit passenden Accessoires weihnachts- als auch sommertauglich sein würde. Bislang habe ich aber keinen überzeugenden Schnitt dafür gefunden.
Darüberhinaus hatte ich mal mit Yvonet bei einem zufälligen Treffen auf dem Maybachufermarkt am Anfang des Jahres gemeinsam einen tollen dunkelbeerigen, leichten Wollstoff (farblich passend zum diesjährigen Logokleid) gekauft, aus dem wir -so unsere damalige Planung- wechselseitig unsere jeweiligen Weihnachtskleider 2012 (hier
Yvonets stimmungsvolle Finalfotosession) nähen wollten.
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sogar passenden Futterstoff hatte ich gleich mitgekauft |
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Diese Idee und den Dice Kayek-Schnitt (Modell 133 Burda 2/2005) finde ich nach wie vor extrem reizvoll.
Also, bei mir ist alles offen und ich hoffe, dass meine Ideenfindung nicht noch weiter ins Chaos abdrifftet, wenn ich jetzt den Restsonntag mit dem Durchstöbern all der anderen Beiträge (
hier) verbringen werde.