Dienstag, 24. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along Finale. Gleich gehts loohos!

Lieber spät als nie, oder positv formuliert: Hier kommt mein Weihnachstkleid 2013 sozusagen in Echtzeit. Und in extragroß...
Wie einige andere habe ich beim diesjährigen Weihnchtskleid-Sew-Along den Schnitt Butterick 5951 genäht und bin mehr als zufrieden. Zumindest mit der Vorderansicht*.
Ich will nicht rumkritteln, ich fühle mich nämlich sehr wohl und angemessen festlich gekleidet:

Da mein Stoff stabil-elastisch ist, habe ich ein abslout bequemes Kleid. Ein Aspekt, der für mich auch ganz besonders heute sehr wichtig ist, immerhin soll es nach dem vermutlich wieder superleckeren Essen mit einem gemütlich-lümmeligen Fest auf der Couch vor dem Baum weitergehen:


Bei jedem Probetragen blieb der Besatz dort, wo er sein sollte. Ich hatte ihn noch von Hand innen an die Nahtzugabe angenäht (eine Art understitching- vielen Dank für den Hinweis!)

Da der Stoff sehr anziehend auf jede Art von Feinpartikeln wirkt, wird meine typische Handbewegung heute abend (kriegt man ein Sofa überhaupt jemals komplett fusselfrei?) etwa folgendermaßen aussehen:


Ich darf auch noch die Fertigstellung des obligatorischen Tochterweihnachtskleides vermelden. Von ihr selbst ausgesuchter Strickstoff von stoffe.de, vernäht nach dem altbewährten Schnitt "Pigalle" aus einer älteren ottobre.

Ich würde sagen, es kann losgehen....

Ich wünsche euch allen frohe und friedliche Weihnachtsfeiertage und erholsame Ferien. Feiert schön!

Heute schaffe ich es nicht mehr, aber morgen oder übermorgen werde ich mir die überwältigend vielen Beiträge mit all den wunderbaren Weihnachtskleidern aus der linkliste zum diesjährigen WKSA-Finale angucken. Gerührt und fasziniert. Was für eine tolle Aktion, die von Katharina wieder unglaublich liebenswürdig gehostet wurde. Danke dafür und all den Teilnehmerinnen für die vielen Tipps und Inspirationen.


* Fotos von der Rückseite gibt es nicht. Obwohl meine Familie meinte, das sähe in echt überhaupt nicht so komisch faltig aus, hatte ich kurzfristig mal wieder leichte Zwiefel an der Nützlichkeit meines Nähhobbys..Und am Erfolg des mehrmaligen nervigen Ärmelaus- und einsetzens.

Mittwoch, 18. Dezember 2013

MMM 26/13: Jerseykleid und Shetlandtuch

Am letzten MMM des Jahres zeige ich mein heute -und auch sonst oft- gern getragenes Bequemjerseykleid und dazu zum Reinkuscheln mein neues petrolfarbenes Shetland Triangle Tuch (das TTT)


Ich habe das Kleid hier schon mal gezeigt, es ist genäht nach dem Schnitt Modell 57 aus der "Meine Nähmode" 3/2013, welcher identisch ist mit New Look 6164.
Ich trag das Kleid unglaublich gern. Kein Wunder: Es ist ja auch aus schwarzweißgrundigem Jersey und dezent gemustert. Aber ich mag auch den Auschnitt sehr gern, der ist angenhem kleidsam und nicht annähernd so offenherzig wie der von den onion-Knotenkleidern.


Das kuschelige Stricktuch ist die 2. Entwicklungsstufe meines Jodelwestchens. Hier der Bericht mit der Aufribbelankündigung, der mir -wie wunderbar ist das denn!- mein 3-er Knäuelkontingent ergänzende Wolle bescherte. Vielen herzlichen Dank an Sylvia aka Frau Frauenoberbekleidung, die mir ihre von hier übriggebliebenen beiden Knäule Lima (drops) schenkte.
Guck mal Sylvia, was ich jetzt für ein herrlich großes und durchgängig farbgetreues Tuch habe:
Vielen herzlichen Dank!

Gestrickt mit 7-er Nadeln war es -nicht zuletzte dank dieses besonderen Motivationsschubs- ratzfatz nach nicht mal eineinhalb Wochen fertig. Das Vernähen der Fäden an den Übergängen der 5 Knäule, bzw die Zeit, die vergehen musste bis diese vernäht waren hat fast genau so lange gedauert. 
Die Anleitung für dieses Shetland triangle-Tuch stammt aus dem Buch "Wrap style" von Ann Budd und ich habe hier und hier bereits meine ersten beiden Varianten davon gezeigt.



Heute ist der letzte MeMadeMittwoch des Jahres, der uns ganz adventlich von Julia auf dem MMM-blog präsentiert wird.

Dienstag, 17. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along Teil5

Hier geht es Weihnachtskleidtechnisch eher schleppend voran.
Das war seit über 2 Wochen mein letzter Stand von Butterick 5951
Heute nun habe ich in netter Begleitung ein bißchen weiter gemacht. Extra festlichen Nagellack aufgetragen. Und gleich als erstes mit meiner liebsten und extra lang aufgeschobenen Nähbeschäftigung begonnen:
Die übereilig angenähten Ärmel wieder raustrennen
Dann an den Seitennähten 2cm schmaler nähen
Da mein Stoff relativ dick und stabil ist, wollte och das Vorderteil nicht komplett füttern und habe mir stattdessen einen Beleg gebastelt, diesen aus einem farblich passenden ausrangierten schwarzen T-shirt ausgeschnitten und damit den Ausschnitt verstürzt


Das gibt in der B-Note mal wieder eindeutig höchste Punktabzüge für schlechte Verarbeitung, aber ansonsten scheint der Besatz zu funktionieren (Oder wird dann am Weihnachtsfest das alte T-shirt aus dem Ausschnitt klettern? Es bleibt spannend!)

Aktueller Stand Dienstag abend:
Würdet ihr den Ausschnitt absteppen?
 
Mittleweile werden hier in der linkliste schon fertige Zweit- und Drittkleider gezeigt. tsetsetse. Ich habe noch ein paar Tage/Abende bis zum Finale....

Sonntag, 15. Dezember 2013

Die Schürze Vogue 8643 (Kochschürzen-Sew-along)

Nachdem ich es gerade noch geschafft hatte, mich beim Finale des Kochschürzen-Sew-alongs von Martina/ Knuddelwuddles zu verlinken, verliess mich letzte Woche meine Technik, bzw mein technisches Verständnis. Nachdem ich mal wieder die Cookies gelöscht hatte, konnte ich mich nicht mehr für mein blog anmelden. Google verknüpfte immer nur noch automatisch und ausschließlich mit einem Firmanaccount, der manchmal auf demselben Laptop verwendet wird. Wie kommt man da wieder raus? Passwort, Benutzername?? Ja, das gab es..... Aber welche nochmal....???

Solche technischen Herausforderngen kann man eigentlich nie gebrauchen, in der Adventszeit noch weniger. Heute habe ich die morgendliche Familienruhe nun genutzt, das Problem erstmal zu lösen (mal schauen, was beim nächsten Neustart so passiert!).


Während die Technik nervt, macht mich meine neue Schürze total glücklich. Ich habe bedeutend mehr Aufwand und entsprechend Zeit ins Nähen dieses Stücks gesteckt, als ich ursprümglich dachte. Und freue mich darüber sehr.
An eine Nutzung als Kochschürze hatte ich von Anfang nicht so recht geglaubt, vielmehr wollte ich eine Art Blender-Gastgeberinnenschürze nähen. Für eine Gastbegerein, die ihre roten Bäckchen entweder Bobbi Brown oder einem hektischen, da viel zu spät begonnenen Tischgedecke zu verdanken hat.
Vogue 8643 Modell C
Nachdem ich die wunderschöne Erbstück-Schürze von Suschna in echt bestaunen durfte, war ich sehr motiviert, mir mit diesem Teil ebenfalls ein zeitlos repräsentatives Stück zu schaffen.

Als Paspel habe ich Streifen eines Jerseys verwendet, diesen nur flach zur Hälfte gefaltet.


Da der Jersey flexibel ist, brauchte ich ihn an den Rundungen nicht einschneiden.

Zum Doppeln der Taschen konnte ich keinen Aussenstoff mehr verwenden, weil ich diesen schon komplett aufgebraucht hatte ( die Einmeterkäuferinnen unter uns kennen das). Statt wie ursüprünglich gedacht, einen schlichten schwarzen Baumwollstoff zu verwenden, war mein Gefühl plötzlich nach Futterstoff. Ich stellte mir vor, wie toll es sein muss, die Hände flutschend in diesen großen Taschen verschwinden zu lassen. Wobei es einer guten Gastgeberin doch eigentlich gar nicht zustehen dürfte, ihre Hände zwischendurch in die Taschen zu stecken...
in echt sind die viel weniger schief als es hier scheint
Im Lauf des Nähprozesses wurde aus der - ja schon im Ansatz nicht als Nutzkleidung angelegten - Schürze zunehmend ein richtiges Kleidungsstück. Ich stellte mir vor, über welche Outfits sie passen würde und fand die Idee, Futterstoff zu verwenden immer reizvoller. Letztendlich habe ich das gesamte Oberteil mit dem angeschnittenen unteren Vorderteil mit Futterflutsch verstürzt. Und auch die Saumkante. So kann die Schürze relativ locker (der Stoff hat allerdings eher einen gewissen Stand) über allen denkbaren Kleidungsstücken funktionieren.
Da die Schürze den ganzen Oberkörper umschließt, habe ich die Passform in mehreren Schritten angepasst und das Oberteil auch insgesamt etwas nach oben hin verkleinert.
Beim Nähen schaue ich generell selten in eine Nähanleitung. Hier habe ich aber immer wieder nachgucken und dabei feststellen müssen, dass ich beim Kopieren diverse wichtige, aber mir vom Kleidungnähen unbekannte Passzeichen vergesssen hatte.

Die Träger sitzen tendenziell sehr weit aussen, das sieht zwar extrem elegant aus, lässt aber höchstwahrscheinlich diese doch häufig über die Schulter rutschen. Ich habe den Ansatz deshalb hinten etwa 1,5 Trägerbreiten mehr in die Mitte gesetzt.


Bei den Knöpfen hatte ich lange überlegt, mich letztlich aber doch für schlichte, leicht schimmernde Modelle entschieden.

Die beiden Knöpfe vorne an den Trägern werden eigentlich nicht benutzt, aber der hinten in der Mitte muss jedesmal geöffnet und geschlossen werden. Da mir die Schürze in der Taille keineswegs zu weit ist (Pulli drunter geht also nicht!) wollte ich vor allem dort einen leichtgängigen Knopf. So habe ich vorne und hinten einfach verschiedene Modelle verwendet,.





Und nun Vorhang auf für die Schürze in verschienden Gastgeberinnensituationen:




Freitag, 6. Dezember 2013

Kochschürzen-Sew-Along Teil3

Hier folgt später ein post. Die linkliste schließt gleich und ich habe für euch erstmal nur dieses Foto von meiner fertigen Schürze:


Mittwoch, 4. Dezember 2013

MMM 25/13: Vorturnen im karierten Herbstteller

Heute ist wieder Mittwoch. Da zeigen sich wie immer viele Gutgekleidete ihre selbstgemachten Werke auf dem MMM-blog, um sich auszutauschen, zu ermutigen und sich gegenseitig zu inspirieren.
Ich bin heute als Gastgeberin mit einem neuen Lieblingsrock dabei.
Seht her:
Mit Kaufmantel drüber

Tadaa.



Ein halber Teller, zugeschnitten aus einem Meter Wollstoff, gefüttert und von Hand gesäumt.

Beim Aushängen

Und jetzt den Mantel wieder angezogen und los zum MMM-blog, da gibt es bestimmt noch mehr Kariertes, Getellertes, Wolliges zu bestaunen!

Dienstag, 3. Dezember 2013

Weihnachtskleid-Sew-Along Teil 3

Nachdem ich den zweiten Teil geschwänzt habe, bin ich jetzt zum 3. Teil wieder dabei.
Meine Ausgangslage war eine latent anhaltende Entscheidungsschwäche, die ich nun mit einer ganz simplen Strategie erfolgreich bekämpft habe: Einfach anfangen!

Ich habe also ganz nach spontaner Laune am letzten Wochenende anlässlich eines kleinen Nähkränzchens mit Julia, Nina, Lucy, Lotti und Catherine mit einem schwarzen Butterick 5159 angefangen. Und bin damit in guter WKSA-Gesellschaft- wie schön!

Gleich zu Beginn (ver)zweifelte ich an der Maßtabelle auf dem Umschlag des Schnittes und auch den Angaben auf dem Schnitt selbst. Nicht nur extrem widersprüchlich waren diese (eigentlich weiß ich, dass grundsätzlich die Angaben auf dem Schnitt selbst ausschlaggebend sind), auch kränkend groß sollte meine benötigte Größe sein.
Ich habe dann ganz irritiert die beiden Oberteile probeweise einfach mal in einer Gr 12 auf Plastikfolie kopiert.

 Um diese dann mit Klebeband zusammenzukleben und mir "anziehen" zu können.


Da dieses halbwegs genau zu passen schien, ging es am Nähtag direkt an den Zuschnitt. Der Stoff hatte leider nicht (mehr?) die Maße, die ich in Erinnerung hatte. Er war keine 1,40 m breit. Also musste ein bißchen geschoben werden und die Ärmel werden so lang wie sie eben werden können. Die Variante mit dem weiten Rockteil war überhaupt nicht realisierbar.

Geselliges Nähen führte zum derzeitigen Zwischenstand:

Am Bügel so:
 Kann man erkennen, dass hier im Haus zwischenzeitlich auch Frottee genäht wurde?

Der RV sitzt drin. Erste Anproben zeigten, dass die Gr 12 bestimmt nicht zu klein ist. Die Taillennaht habe ich bereits 2cm höher gesetzt. Die Ärmel sitzen mir viel zu weit aussen.

Da mein Oberstoff elastisch aber recht stabil / dick ist, will ich ihn nicht komplett füttern und habe mir ein Besatzschnittteil gebastelt. Mal schauen, ob die Idee funktioniert:

All die anderen Weihnachtskleidnäherinnen findet man hier in der linkliste. Katharina hostet diesen Sew-along dankenswerterweise hier auf dem MMM-blog.

Donnerstag, 28. November 2013

Backen: Der Möhren-Mogelkuchen

Meine Kochkünste stehen unter keinem besonders kreativen Stern (Zum Glück für alle Beteiligten ist der Mann im Haus für die hochwertige kulinarische Versorgung zuständig.) Insgeheim bin ich aber eine leidenschaftliche Koch- und Backblenderin. Und habe hierfür ein paar kleine Geheimnisse, von denen ich heute eins verraten möchte.
Dieses Kuchenrezept macht nämlich recht viel her, ist aber super einfach und simpel. Das krieg ich sogar dann noch gebacken, wenn ich spät abends von einem gerade vor Schreck aufgewachten Kind die Nachricht erhalte, dass am nächsten Tag ein Kuchen mitzubringen sei....

Das Geheimnis dieses Kuchens ist ein Babykarottengläschen. (Bei mir sind genau diesen Zweck immer 1 oder 2 vorrätig). Lt. Rezept (welches ich mal vor Jahrzehnten in einem amerikanischen Backbuch gefunden habe) sollten es die größeren (190g) sein, oft kriegt man aber nur die kleineren mit 125g. Geht genauso gut..
Zutaten für den Teig:
1 Karottengläschen
4 Eier
200g Zucker
200ml Pflanzenöl
230g Mehl
2 TL Backpulver
1 TL Zimt
1 TL Salz
Simple Herstellung:
Eier, Zucker , Öl und Karottenpüree schaumig schlagen
Mehl, Bachpulver, Zimt und Salz vermischen, zur Eimasse geben und kurz mit unterrühren.

Das war es schon mit dem Teig.
Man kann nun sowohl eine Kastenform als auch eine Springform (macht eindeutig mehr her) verwenden. Den Teig dort reinfüllen und ggf. etwas glattstreichen. Meist läuft er aber völlig selbsttätig flüssig und brav in alle Ecken.

Den Backofen hat die kluge Hausfrau natürlich bereits auf ca 170° vorgeheizt. Darin wird der Kuchen nun ca 25-30 Minuten gebacken. Die Backzeit hängt von der Dicke des Teigs ab. (Kastenkuchen dauert also länger- aber dafür gibt es ja u.a. den Stäbchentest)

Nun ist der Kuchen an sich schon fertig. Aber die besondere optische und geschmackliche Raffinesse kommt jetzt mit dem Topping.
Dafür vermischem wir
200g Frischkäse
1 Päckchen Vanillezucker
90g Puderzucker
und ggf. 25ml Milch 

Alles zu einer glatten Creme verrühren und diese auf den Kuchen streichen.
Garniert wird das Ganze dann mit gehackten/ zerdrückten Walnüssen.
Wahlweise -in der Luxusvariante- auch mit Marzipanmöhren. (dann allerdings auch mit dem Luxusstreit, wer ein Stück mit und wer ein Kuchenstück ohne diese Deko bekommt!)

Als ich es einmal besonders gut meinte, hatte ich den Kuchenteig auch mal zusätzlich mit frisch geraspelten Möhren ergänzt. Konnte aber geschmacklich keinen nenneswerten Unterschied festetellen.