Mittwoch, 28. August 2013

MMM 19/13 Die Sommerpause ist vorbei...

..und ich darf heute auf dem MMM-blog die neue Saison eröffnen.

Mit dem ENDLICH fertigen burda Zitronen-Mingvasen-Hemdblusenkleid - Hallelujah. Es wäre ein Knallerhochsommerkleid gewesen...


Man möge sich erinnern, es handelt sich um mein den ganzen Sommer über gut ausgehangenes Nähkränzchenprojekt vom 15. Juni.


Jetzt also fertig....die Biederkeitsgefahr, die mich so hemmte das gute Stück fertig zu stellen, ist natürlich nicht gebannt. Aber wie gesagt, es wäre ein absolut Hochsommertaugliches Kleid gewesen- luftig , leicht und adrett.

 Modell 115 Burda 6/2008

An dem Schnitt hat mich besonders begeistert, dass ich ohne jegliche Änderung und trotz Webstoff meine Arme in alle Richtungen bewegen kann ohne dass es nennenswert kneift.( Natürlich ist Jersey trotzdem anders...)


Tja, es bleibt ja noch die Hoffnung auf ein paar heiße Spätsommertage. (oder einen ebensolchen Sommer 2014- wie ein paar freundliche Kommentare auf dem MMMblog anmerken- danke!)




Montag, 12. August 2013

Satz mit X

Das war wohl nix:
Ist der dunklere und anders schimmernde Bund erkennbar?

Eigentlich ein typischer Anfängerfehler, Schnittteile unbedacht in unterschiedlicher Stoffrichtung zuzuschneiden.
Aber ehrlich, das ist mir nicht einfach passiert, sondern ich habe bei sämtlichen Lichtverhältnissen, die Wohnung und Balkon zu bieten hatten ausprobiert, ob der Stoff längs und quer anders aussieht.
Alles schien wunderbar. Die vorhandene Stoffmenge war nämlich sehr knapp und der Zuschnitt mit dem längs zum Fadenlauf liegenden Bundteil war viel einfacher.
Sah alles gut aus, bis der Rock fertig war. Je nach Lichtverhältnissen fällt das mehr oder weniger stark auf. Aber immer sehr störend!
Der Unterschied von dem satter farbig erscheinenden Bund zu den helleren Rockteilen ist aus der Obenaufsicht (also meine Vogelperspektive)  auch noch viel stärker erkennbar.
Erschwerend kommt noch hinzu, dass der Stoff eine Art Satinschimmer hat und dieser sowieso schon die Körperrundungen merkwürdig verstärkt, sowie innerhalb und außerhalb der Falten unterschiedlich wirkt.
All meine Versuche, den Schaden mit einem längeren Oberteil irgendwie zu kaschieren, ließen sehr zu wünschen übrig- (Frau Susa macht es hier in einer gelungenen Variante vor)

Ich hoffe, dass Yvonet mit dem gleichen Stoff mehr Glück hat.

Der Schnitt aus der burda 2/2007 hat sich ansonsten bewährt, hier schon mal gezeigt

Samstag, 10. August 2013

Die Sommerrockproduktion geht weiter

Diesmal zeige ich ein Modell nach onion 3033.



Der recht simple Schnitt mit dem etwas breiteren Taillenbund und den eingelegten tiefen Falten hat mir schon lange gefallen, seit ich viele gelungene Beispiele wie z.B. bei oh-mimmi, Elke (grüneblume), Rita-Pepita und Melleni(talentfreischön) gesehen habe.

Den Stoff kennt ihr, ich hatte ihn -dank jahrelang erprobter Zuschneideknauserei- von einem anderen Projekt übrig.
Hüstel 1: Bitte fragt jetzt nicht nach dem Verbleib meines Nähkräzchenkleides sondern schaut euch lieber die gelungenen fertigen Zitronen-Mingvasen-Kleider bei Monika und Dodo an.

Der Stoff hat eine wirklich tolle Qualität, etwas Stand und tolle kühlende Eigenschaften.

Der Schnitt näht sich ratz-fatz, wenn man nicht -wie ich- den Fehler macht, eine komplett falsche Größe zu wählen (und alle Teile fertig zu fälteln und liebevoll abzusteppen) in der Annahme, der menschliche Körper sei symmetrisch. Also hinten und vorne gleich weit und breit. Nein, großer Irrtum! Hinten ist der Körperumfang bis zur angenommenen Seitenlinie bedeutend kürzer als vorne.
Der Schnitt hat zwar nur ein und dasselbe Schnitteil für vorne und hinten, trotzdem reicht es nicht, das Bundstück bequem vorne bis zur Seitenlinie anzuhalten und dann loszulegen. Trennspaß ist immer lästig.....
Hüstel 2: Man könnte natürlich auch den Taillenmfang messen und in der Tabelle nachschauen.

Nun habe ich die richtige Größe (ich hatte sowieso schon einen Schreck bekommen!) und weitere Modelle aus bunten Sommerstoffen sind in Arbeit. (#Paralellnähen)

Der Bund sitzt schön schmal. Die rechteckigen Faltenrockteile schwingen herrlich weit. Und eignen sich auch für Stoffe mit Bordüre.


Hüstel 3: meinen Gesichtsausdruck beim erfolglosen Zitronenjonglieren erspare ich euch....

Mit dem Rock ist man in der Tat selbst bei heißesten Temperaturen "ordentlich" und trotzdem wunderbar luftig angezogen.
Kürzlich wurde das bereits bei Floh dokumentiert. Anlass war ein gemeinsamer Marktbesuch mit ihr, Catherine und der überaus sympathischen Katharina von sewing addicted, die extra für einen Tagesbesuch nach Berlin ans Maybachufer gereist kam. Immer wieder freue ich mich, dass das Internet solche fruchtbaren Treffen möglich macht. Katharina, es war mir ein Vergnügen, dich in echt kennenzulernen!!

Quelle: Flohstiche

Hüstel 4: Das sind nicht meine Tüten!!!!! (Nachzulesen auch hier ) Es ist einfach ein Erfahrungswert, dass volle Hände bei mir Geldbeutel und Lagerkapazitäten schonen .

Montag, 5. August 2013

Schulferien zu ende

Die Berliner Schulferien sind zu ende.
Bevor der Alltag heute wieder began, habe ich in der letzten Woche meinen bombshell-Badeanzug einem Salzwassertest unterzogen (Bestanden!!) und meinen Schwalben echte Möwen gezeigt:

 Schnitt: Freya (buntiges), Jäckchen ungeschickt geknöpft, gekauft

Den Schwalbenrock habe ich hier schon einmal vorgestellt. Ich trage ihn wirklich gern, nicht zuletzt wegen des tollen Viscosefutters. 
Normalerweise habe ich Sommerbaumwollröcke nie gefüttert, aber nachdem ich jetzt diesen und einen weiteren -sogar mit Seidenfutter- gefütterten habe, nehme ich mir vor, das wirklich öfter zu machen. Denn das ist eigentlich nicht viel mehr Nähaufwand, trägt sich aber unglaublich angenehm

Und sonst so?

Der Urlaub im norddeutschen Funkloch ließ mein aktuelles Strickprojekt zügig wachsen:
Agatha von Andi Satterland aus roter Drops-Lima-Wolle hat schon einen Ärmelansatz bekommen.

Und das Schnäppchen-Strickerinnen-Herz machte Luftsprünge beim Wollfund in einem Billigpostengroßmarkt: Strumpfwolle in einem herrlichen Grünton- noch 9 Knäule vorhanden!

Genau das richtige Grün zum richtigen Zeitpunkt, denn das hier tröstet mich gerade über das Ferienende hinweg:

Danke, Susa!