Mittwoch, 4. Juli 2018

MMM im Juli. Urlaub im luftigen Reeta, während die Lamas Mützen tragen müssen

Ich habe endlich mal wieder erfolgreich einen neuen Schnitt ausprobiert.
Das Reeta-Midi-Shirtdress von named patterns schien mir eine sichere Bank für ein tragbares Kleid aus Webstoff. Und tadaa, es ist tatsächlich bequem. Und ich kann meine Arme problemlos in alle Richtungen bewegen. Ohne jede Änderung am Schnitt.



 Ich bin aktuell in Südfrankreich im Urlaub und habe mir wieder eine Nähstube auf der Sonnenterrasse eingerichtet.

Dieser bescheidene Stoffstapel möchte im Urlaub vernäht werden.


Mein erstes fertiges Werk ist mein heutiges Kleid.


Kurz vor dem Urlaub hatte ich den Schnitt bereits schon einmal genäht. Yvonets aufschlussreicher Post zu ihrer Verson vom Ende des letzten Sommers gab mir Mut. Und so schnitt ich gleich beherzt ein neues Stoffschätzchen an: Ein Viskosecrepp mit Palmen und Strelitzien. (Kürzlich gekauft im Kleinverkauf der KBC in Lörrach)


Das Kleid ist schön und passt, aber ich komme mir darin leider etwas zu sehr Ü50-fashin vor. Es liegt vermutlich an der Länge, die irgendwie zwischen allem liegt. Der Schnitt ist im Original extrem lang, so hatte ich also gleich beim Zuschnitt einige Dezimeter weggelassen. Und am Ende ist das Kleid einfach ein bisschen zu kurz geworden. Oder ein bisschen zu lang... ??
Ich wollte es auf einen kürzeren Versuch ankommen lassen, aber da war dann plötzlich meine Tochter, die es genau in dieser Länge haben und sofort auf Klassenfahrt mitnehmen wollte. Das war es dann mit mir und dem Kleid.
Gut so, denn der jungen Dame (und ihren Freundinnen) steht es viel beseer als mir. Mit Sneakers sieht es richtig cool aus.



Und ich kann mir ja ein neues nähen. Diesmal aus einem dünnen Baumwollsatin vom Maybachufermarkt.


Es sind tatsächlich Lamas drauf. Süße Viecher mit Decken, Halsbändern und Strickmützen.


Statt des Zugbändels habe ich einen Gummi in die Taille eingezogen. Und  mir noch Taschen in die Seitennähte gebastelt.
Die Länge habe ich pi mal Daumen länger gelassen als beim ersten Versuch. Und finde sie auch besser als die des Strelitzienkleides, aber immer noch etwas fremd.
Dank der Schlitze ist es extrem luftig und macht Spaß beim Tragen.


Da meine Nähmaschine hier im Ferienhaus keine schönen Knopflöcher in diesen dünnen, empfindlichen Stoff nähen wollte, habe ich nach dem ersten Knopflochversuch (zum Glück ganz unten) das Kleid einfach komplett verschlossen, indem ich die Knöpfe lochlos durch die beiden Vorderteillagen angenäht habe. Es ist jetzt also ein Über-den-Kopf-Zieh-Kleid. Klappt prima.


Der Schnitt gefällt mir sehr, mit der Länge muss ich noch ein bisschen üben.

Während ich mein Kleid im Urlaub genäht habe, zeigt uns Claudia als heutige Gastgeberin auf dem MMM-Blog ein Kleid, das man auch noch schnell am Abend vor der Abreise nähen kann.
Guckt euch die vielen Inspirationen auf dem MMM-Blog unbedingt an.

Den Stoff und den Schnitt habe ich selbst gekauft. Dieser Beitrag enthält eventuell irgendeine Art von Werbung. Ich möchte für nichts werben und auch nichts verkaufen, sondern lediglich allen Interessierten verraten, nach welchen Schnitten ich genäht habe und wo ich meine Stoffe kaufe. Ich freue mich nämlich auch immer über derartige Anregungen.