Auch hatte ich keine Ideen, wie oder wonach ich ein geeignetes Muster aussuchen sollte. Irgendwann vielleicht einmal aber ganz bestimmt.......
Und dann kam der Tag in den Winterferien, als ich im Urlaub meine durchs Bloggen wiederentdeckte ehemalige Klassenkameradin E. aka Patchlisel besuchen durfte. Und ich am Ende eines langen -aber natürlich trotzdem viel zu kurzen -Abends reich beschenkt zu meiner Familie ins Urlaubsdomizil zurückkehrte.
Einfach unglaublich, oder? |
Hunderte oder wohl eher Tausende gleichgroßer Stoffstücke in einheitlicher toller Hemdenqualität. In herrlichen Pastelltönen. Vieles in Hellblau, der Lieblingsfarbe meiner Tochter. Unfassbar!
Da wurde auch sofort im Urlaub schon sortiert, gepuzzelt und kombiniert:
Zuhause ging es dann schnellstmöglich ans Patchworken.
Richtig im Akkord und mit zwei Maschinen nähten meine Tochter und ich viele Rechtecke zu Streifen und die Streifen aneinander zu einem Top. Ein neu gelerntes Wort für die schöne, die obere Seite eines Quilts.
Wichtig war das Einhalten einer einheitlichen Nahtzugabe an beiden Maschinen:
Die Fragen, die sich für uns bei diesem Arbeitsschritt ergaben, waren:
- Wie merkt oder markiert man sich die ausgelegten Stoffstücke, um sie später wie geplant
zusammennähen zu können?
- Wohin mit den Nahtzugaben?
- Was ist, wenn plötzlich doch zwei gleiche oder sehr ähnliche Stoffe direkt aneinder gelangen?
Die erste Frage erübrigte sich durch unser Euphoriechaos ganz schnell von selbst, also wurde einfach intuitiv weitergenäht und jeweils nach Gutdünken weitere Stoffstücke von einem Extrastapel eingefügt. Rechteck sei dank!
Durch weiteres Nachfragen bei verschiedenen Expertinnen erfuhr ich in den letzten Tagen (ganz neues Gesprächsthema für mich), dass das Abfotografieren des Ausgelegten eine beliebte Methode ist, um Entwürfe möglichst originalgetreu zusammengenäht zu bekommen.
Die zweite Frage klärte sich durch einen kurzen Chat mit Floh: Wir bügelten alle Nahtzugaben fortlaufend in eine Richtung. Außer die von den weißen Stoffstücken, da traute ich der Transparenz des Stoffs nicht. Mittlerweile würde ich sagen, dass es eine unnötige Sorge war.
Frage drei konnten wir anschließend selber klären. Durch seitenverkehrtes Annähen und ein bißchen Rumprobiere liess sich das Aufeinandertreffen von gleichen Stoffen beim Zusammennähen der Streifen weitestgehend vermeiden. Einzig ein paar weiße Rechtecke stossen an weiße Rechtecke. Aber - so lernten wir schnell - das verliert sich in der Gesamtfläche total.
Hach, oder? |
Die Fotos geben das tolle Ergebnis nur annähernd wieder. Wir sind hin und weg.
Und um schon einen Eindruck der künftigen Decke zu bekommen, legen wir das Top in der Wohnung mal hierhin, mal dorthin.....voller Vorfreude.
Da die Decke kuschelig und ganz weich werden soll, haben wir uns dafür entschieden, ganz klassisch eine Vlies-Zwischenlage zu verwenden. Obwohl ja auch Fleecedecken oder spezielle Frotteestoffe sehr beliebt sind. Mal schauen, ob das eine gute Idee ist.
Als nächstes geht es jetzt also ans Zusammenfügen des Tops mit der kuscheligen Zwischenlage und der Unterseite.
Stoff für die Unterseíte befindet sich im Haus, kuscheliges Vlies (was gibt es da wohl alles für Stärken?) werde ich morgen auch endlich besorgen. Floh hat mir -wie toll ist das!- schon Sprühkleber vorbeigebracht. Und meine Vorräte an gutem Nähgarn sollte ich besser auch noch kontrollieren.
Die Anleitung der Nähmaschine raussuchen, denn da war doch auch was mit dem Untertransporteur oder so....
Dann kann es also weitergehen am Wochenende.
Von den Expertinnen wurde mir neben vielen tollen praktischen Tipps auch das anschauliche Tutorial von katharina /sewing addicted empfohlen. Zu Recht, da werden wir uns sicher noch ganz viele Anregungen holen.
Und noch größere Freude -wir können es kaum fassen - es kam noch ein ganzes Paket mit Stoffstücke-Nachschub. Diesmal Hemdenstoffrechtecke in dunklen Farben. Elisabeth, du bist unglaublich- vielen herzlichen Dank!