Viel Zeit habe ich schon mit dem Entflechten von Merinocotton-Dreadlocks verbracht. Früher hatte ich einen Papa, der mir öfter solche Fadennester entwirrt hat. Er war ein großer Meister darin und kannte Tricks, die er als Kind beim Helfen bei Wollaufwicklungen seiner Mutter und im Umgang mit deren Wollsträngen gelernt hatte.
Am ersten Sonnensonntag habe ich nicht nur die Winterabdeckung entfernt, sondern endlich auch mal wieder draußen stricken können. Ein beflügelndes Gefühl....
Den ersten Ärmel habe ich nahtlos und mit verkürzten Reihen angestrickt. Und wieder die Methode mit den Bobby Pins angewandt.
Bzgl. der Ärmellänge bin ich noch unsicher und auch darüber, ob ich am Ärmelende einen Umschlag wie in der Originalanleitung haben möchte.
Deshalb habe ich jetzt erstmal den Kragen gestrickt, um das Gesamtergebnis abzuwarten, bevor ich den zweiten Ärmel anstricke.
Der Kragen wird an der äusseren Kante angeschlagen und dann nach innen Richtung Halsausschnitt gestrickt . 11 Reihen im Muster geradeaus, dann wird beidseitig 16mal je 1M am Reihenbeginn abgekettet. (Als Anhaltspunkt: Die Maschenzahl des Kragens entspricht ungefähr der von Rückenteil und beiden Vorderteilen zusammen)
Um diesen äußeren Rand elastisch zu halten, habe ich den Anschlag mit dickeren Nadeln gemacht.
blödes Löchlein im Ärmelansatz |
Während ich in den Kragen ziemlich verliebt bin, bleibt die vordere Blende mein Sorgenkind. Da ist viel Zug drauf und die Knopföcher sind lausig.... Ich überlege, ob ich diese Kanten vielleicht mit einer Reihe fester Maschen bzw. Kettmaschen umhäkele. Oder - wie Fröbelina es hier gemacht hat- einen Stoffstreifen /Schrägband von innen gegennähe.
Alle Zwischenberichte der Frühlingsjäckchenstrickerinnen findet man wieder hier, das heutige Thema kann spannend werden " Ermüdungserscheinungen, Passformmängel, die leidigen Ärmel und andere Ärgernisse". Aber wahrscheinlich sind sowieso schon alle fertig.....
Die Passform sieht super aus an dir, na ja, bis auf die vordere Blende. Hast du die denn schon bedampft und in Form gebügelt? Ansonsten hilft deine Idee, die Kante zu umhäkeln sicher.
AntwortenLöschenBei der Ärmellänge würde ich nach deiner Vorliebe gehen. Hm, beim Umschlag als Abschluß bin ich auch skeptisch; könnte wegen des Musters recht dick sein, aber das kannst du ja ausprobieren.
LG von Susanne
Oh, Wollkotze. Ja, das ist super... *örx*
AntwortenLöschenIch hab's ja schon im MMM-Blog gesagt: Kragen schaut super aus, und ich würde auch die Aufschläge an den Ärmeln nicht unbedingt machen (ist halt alles Geschmackssache), aber die Knopfkante zieht sich doch bedenklich.
Häkeln könnte helfen, aber vermutlich nicht genug. Ein Stoffstreifen wäre wohl zusätzlich nicht schlecht. Aber ob das bei so einem "zugfreudigen" Muster langt?
Könnte natürlich schon anders aussehen, wenn das Jäckchen mal gewaschen und gespannt ist.
Ich bin gespannt, wie Du das Knopfleistenproblem in den Griff kriegst. Der Rest ist ja schonmal ein Träumchen!
Liebe Grüße
Katrin :)
Kragen und Schulterpassform sehen sehr gut aus. Was den Ärmel betrifft könnte ich mir allerdings vorstellen, das ein Umschlag ein bisschen dick aussieht. LG Doro
AntwortenLöschenAuch ich finde den Kragen so sehr schön! Steht Dir sehr gut. Bei den Ärmeln würde ich wahrscheinlich keinen Umschlag mehr stricken. So schlicht gefällt er mir und mich würde wahrscheinlich die Dicke etwas stören. Aber wer weiss.
AntwortenLöschenIch hoffe, dass Du für die Knopfleiste noch eine gute Lösung findest. Die Lösung mit dem Band habe ich in dem Buch modern top-down knitting schon mal gesehen und bei Fröbelina sieht das wirklich toll aus. Ich drück die Daumen.
Lieben Gruss heike
Schön sieht sie aus! Und ja, die vordere Kante würde mir auch etwas Sorgen machen. Ich plädiere daher für gegengenähte Ripsbänder; damit habe ich beste Erfahrungen gemacht.
AntwortenLöschenLG, Bele