Mittwoch, 27. Mai 2015

MMM 18/2015: Ist denn jetzt nicht endlich mal gut mit Übergangswetter?

Kaum war das Karnevalswochenende vorbei und die letzten Toilettenkabinen bzw. Dixis aus Kreuzberg entfernt, schlug das nette Feiertagswetter sofort wieder in ein typisch deprimienerdes Übergangswetter um. Schade, schade, schade!
Noch lasse ich die Strumpfhose tapfer im Schrank und kombiniere das baumwollene Vogue-Kleid (hier schon einmal genauer vorgestellt) mit Stiefeln, Kniestrümpfen und meiner kuscheligen Jenna-Strickjacke (hier schon mal gezeigt) ). Diese Strickjacke wollte ich eigentlich schon längst an den etwas zu üppigen Kräuelnähten im Oberbrustbereich verschmälern. Aber da sie im Dauereinsatz ist, komme ich einfach nicht dazu.
Das Curry der Jacke ist zwar so überhaupt nicht frühlingshaft, aber es lässt sich wirklich mit erstaunlich vielem kombinieren. Zu dem Kleid passt der Farbton natürlich ganz besonders. Und zum Glück auch der Klappkragen, wenn die Jacke nicht ganz zugeknöpft wird.
Archivbild Oberteil nach Vogue 8577
Am liebsten würde ich das Kleid natürlich ohne Jacke tragen können.....
Aber da ist heute definitv nicht dran zu denken.

Wie sieht es bei euch aus? Tragt ihr schon neue Sommerkleidung oder auch eher warme Strickjacken? Oder sogar ein dramatisches Capelet wie Anne aka beswintes Fräulien , die uns heute auf dem MMM-Blog als Gastgeberin begrüßt?

Montag, 25. Mai 2015

Das Caipirinha-Tarnfarbene

Auch dieses Jahr fand am Pfingstsonntag in Kreuzberg zum Glück wieder der große Straßenumzug zum Karneval der Kulturen statt.


Und wie jedes Jahr habe ich mir auch dieses mal wieder ein bequemes Kleid zum Feiern und Tanzen genäht. Erfahurngsgemäß ist das immer eine Last-minute-Nummer, ist immer ein bißchen bunter sein als üblich und über die Innenverarbeitung spreche ich ja sowieso nie so gern....

Nachdem dann am Sonntagnachmittag auch das Mutterherz-Ziel "einfach mal die #klassehalten" erreicht war, konnte entspannt Caipirinha geordert und losgefeiert werden. Diesmal sogar auch mit Glitzer.
In dunklem Limettenschalengrün mit Schwarz und Silber. Die hellen Stellen auf dem Keid sind nämlich in echt silberner Folienaufdruck:

Der Jersey war das Geschenk eines Maybachuferhändlers. Ein Reststück voll mit Fehldruckstellen aus dem ich mühsam, aber dank Zuschnitttetriserfahrung erfolgreich ein Tirmisu rausgeholt habe.  Ambitionen, das Muster geschickt anzuordnen mussten allerdings komplett entfallen. Da wäre bei mehr verfügbarem Material eindeutig noch viel Luft nach oben gewesen ...
Eine der silbernen Musterstellen landete dann natürlich -trotz größter Sorgfalt- auch ausgerechnet mitten auf der einen Brust. Da kein Fitzelchen brauchbarer Stoff mehr übrig war, habe ich diese hellen Stellen kurzerhand mit einem schwarzen Edding angemalt.
Prädikat Karnevalstauglich. Besonders bei dem optimalen Karnevalswetter: trocken, sonnig aber nicht zu heiß.... manche Jahre hatte es nämlich auch schon in Strömen gegossen und man hätte lieber Glühwein statt kalter Cocktails trinken mögen.

Donnerstag, 21. Mai 2015

Was denkt ihr?

Jeden ersten Freitag im Monat findet bei den Berliner Designern Thatchers der Salon statt. (Lucy hatte hier schon einmal darüber berichtet) Das ist immer wieder ein gemütliches Verkaufsevent, bei dem man nicht nur Musterstücke und Teile aus alten Kollektionen günstig kaufen kann. Sondern auch Originalstoffe. (hier z.B. ein Jerseystoff, den man vernäht schon auf verschiedenen Blogs sehen konnte), die alle in einem Ordner mit Stoffproben aufgelistet sind. (Fragt nach dem Stoffordner)


Letztens fand ich da nicht nur diesen tollen Rock (der eigentlich hinten im Atelier nur deshalb hing, weil der Reißverschluss kaputt war!) sondern auch den original romanitartigen Stoff dazu.


Volle 3m habe ich gekauft und habe somit alle Optionen offen bis hin zum Nähen eines Mantels.
Was denkt ihr, ist das überdimensionale Hahnetrittmuster zu viel für einen Mantel für eine nur 1,60m große Frau? Wird es albern, zu diesem sowieso schon auffallenden Rock auch noch eine passende Jacke zu nähen? Hättet ihr ganz andere Ideen?

Mittwoch, 20. Mai 2015

MMM 17/2105 Langarm-Jerseykleid - New York meets Onion 2045

Im Moment kämpfe ich im Homeoffice ständig mit mir, ob ich nun die Heizung wieder anstelle oder nicht. Die Maisonne will nicht so, wie ich mir das vorstelle. Obwohl ich anhand jahrelanger selbstgesammelter Erfahrung eigentlich wissen müsste, dass Geburtstagskinder Anfang Mai meistens besseres Wetter haben als die in der Mitte des Wonnemonats. Sorry ;))))


Kurze Arme gehen also gerade gar nicht. Maximal wird Langärmeliges hochgeschoben. Auch meine Stricktücher kommen gerade heftig zum Einsatz. Da mich im Homeoffice keiner sieht, kann ich Hals, Schultern und die sensible Nierenregion herrlich farbvielfältig in all meine Shetland triangles wickeln. (die verbloggten Exemplare hier und hier und hier) Nur bei den Strumpfhosen bleibe ich eisern, da ist Sommerpause solange ich farblich zu den Stiefeln passende Kniestrümpfe im Schrank finde.
Mein heutiges Kleid habe ich schon vor ungefähr einem Jahr genäht und liebe es seitdem sehr.


Es ist aus einem herrlichen original Stenzo-Jersey mit New-York-Motiven, den es mal (richtig!) billig auf dem Maybachufermarkt gab. Und mit dem ich mich damals folgerichtig ordentlich eingedeckt habe.
Neben diesem Kleid nach Onion 2045 (hier habe ich schon einmal eine andere Variante des Schnittes gezeigt) habe ich nicht nur Hosen für meine Tochter und mein Patenkind, sondern auch eine Unterhose (Schnitt John- sehr empfehlenswert!) für meinen Liebsten und ein Burdaschnittiges Herrenhemd für meinen BFF genäht. Wir achten aber alle sehr darauf, nicht plötzlich im Parnerlook loszugehen.

Zurück zum Kleid.
Schnitt und stabiler Baumwolljersey passen hier einfach optimal zusammen. Am Rücken habe ich wieder lange Abnäher (angelehnt an den Schnitt Simplicity 7051) eingenäht, die man bei dem Muster natürlich überhaupt nicht sieht, aber die die Passform ungemein aufmöbeln.
Pumps waren nur für die ersten Fotos möglich- brrrr!

Ich liebe dieses Kleid sehr. Würde es am liebsten auch bei etwas mehr Sonnenschein tragen. Aber man kann ja nicht alles haben.....

Und für euch heute mal wieder ein outtake vom Selbstauslöseabenteuer:

Noch mehr Kleidung für dieses Übergangs- und Nichtshalbesundnichtsganzes-Wetter findet man bestimmt heute beim MMM, Claudia lädt uns diesmal alle ein.

Sonntag, 17. Mai 2015

Ein Gala- und Partykleid (Vogue 1027)

Am letzten Wochenende war ich zu einer Gala mit anschliessender Party eingeladen. Ein großartiges Ereignis, für das ich mir auch entsprechend ein Kleid nähen musste. Klar, oder?
Wäre mein FUSSAkleid schon fertig und probegetragen gewesen - das hätte es sein können. Aber einen ganzen Abend und ein ganze rauschende Nacht in einem langärmeligen Kunstlederkleid? Ich war mir nicht sicher, ob ich in dem Ding nicht den Saunatod gestorben wäre. Bzw ob ich nach einer heißen Nacht jemals wieder aus dem ggf. festgesaugten Kleid rausgekommen wäre....
Also lieber was Luftigeres nach bewährtem Schnitt:

Vogue 1027 aus elastischem Großkatzenflutsch.
Für diesen Abend mit viel Gold aufgestylt. Sogar eine passende Lederclutch hatte ich gefunden. Meine Tochter hat mir die Nägel gemacht.
Während des Nähens über Whatsapp meine Vorfreude mitgeteilt:
Die Anordnung der streifigen Musterflecken ging recht gut, ich habe diese jeweils mittig platziert. Die Streifenstruktur sieht man dann nur noch bei "ausgefahrenem" Rockteil:
Notiz an mich: Bei Rückenansichtfotos gerade hinstellen!
Da der Schnitt schon mit Baumwoll- und Viscosejersey erprobt ist (hier, hier, hier) musste ich nur ganz minimale Anpassungen vornehmen, die mit der Flutschigkeit und dem Stretchanteil dieses Stoffes zu tun hatten..

Ich denke, dass ich das Kleid mit weniger Gold und mehr Schwarz auch ganz normal im Alltag tragen kann.
Aber als Partykleid war es einfach unschlagbar.

Mittwoch, 13. Mai 2015

MMM 16/2015 Wickelkleid oder Wickelleid?

Die Idee "Wickelkleid" finde ich äußerst faszinierend. Eine souverän gewickelte Stoffhülle, die den Körper malerisch umspielt, hätte ich total gerne. Irgendwie spuken da in meinem Kopfkleiderschrank so Bilder aus dem Studio 54 rum....
Einerseits ein fliessendes, mondänes Jerseykeid, andererseits aber auch gerne ein Kleid, bei dem das Gewickel einen Reißverschluss oder eine Knopfleiste ersetzt. Ein Kleid bei dem das Wickeln eine Funktion bekommt und demzufolge auch aus einem Webstoff genäht werden könnte. Und bei dem sich das Wickelband bitte, bitte nicht zu einer unattraktven Wickelwurst in der Taille zusammenwurschtelt.

Jerseykleiderschnitte, die nur eine Wickeloptik haben. habe ich schon mehrfach erfolgreich genäht. Schnitte wie das "Tiramisu" (hier und hier) und das "Vogue 1027 (hier und hier und hier) sind wahre Klassiker in meinem Kleiderschrank. . Auch das Modell 108 aus der Burda 4/2007 , bei welchem das Wickelband die eine Oberteilhälfte auch tatsächlich festhalten sollte muss, habe ich schon mehrmals genäht und für gut befunden.
Aber mit wirklich komplett wickelbaren Schnitten habe ich bislang wenig, bzw. keine gute Erfahrung gemacht.
Das Gillian-Wrap-Dress habe ich demletzt -aus Stoffmangel- um seine Wickelfunktion gebracht und somit nur eine gefakte, aber unglaublich trageangenheme Variante erhalten.

Den heutigen Mottotag habe ich mir nun also zum Anlass genommen, mir endlich den Schnitt "Farrah" aus dem Buch "Stilikonen" (Famous frocks) von Sara Alm und Hannah McDevitt aus einem elastischen Webstoff mit Kragen zu nähen. Nachdem ich das Kleid bereits im Rahmen des Herbst-Stoffwechsles aus einem wolligen Jersey genäht und ein Lieblingskleid erhalten habe, hatte ich recht hohe Erwartungen.
Schlauerweise wählte ich einen sehr elastischen Webstoffstretch in edlem Schwarz. Schön für mich, schlecht für alle, die hier auf den Fotos was erkennen wollen....

Das bei diesem schwarzem Stoff überaus gut erkennbare Detail ist natürlich nicht der kleine Kragen sondern der tiefe Ausschnitt. Der sehr tiefe Ausschnitt. Der mich ganz sicher davon abhalten wird, diesen Schnitt in so einer Version noch einmal zu nähen. Ohne etwas darunter, werde ich das Kleid im Alltag sicher kaum tragen können. Die Studio 54-Zeiten sind auch für mich längst vorbei!
Den tiefen Ausschnitt finde ich ärgerlich  Leider kriege ich den bei dem verwendeten Webstoff trotz des hohen Elasthananteils auch nicht weiter zusammengezogen.
Meine Wolljersey-Herbstvariante aus dem Stoffwechselstoff  nach dem gleichen Schnitt -nur ohne Kragen und ohne echte Wickelfunktion- ist zwar auch tief ausgeschnitten, aber bei der liegt der Ausschnitt ganz bedeutend besser an. Ich vermute deshalb, dass es am Stoff liegt. Der weiche Herbstjersey lässt sich einfach strammer zusammenziehen.

Der Schnitt ist für elastische Stoffe vorgesehen und hat keinerlei Abnäher. Aber Quernähte in der Taille, über die man die Passform modifizieren kann.. Die Passform finde ich gelungen und die Silhouette ist sehr schön. Den Kragen habe ich mit ein paar Stichen gesichert, weil sich der von selbst nicht so gut umlegt.
Ich habe keine Bindebänder an die beiden Vorderteile angenäht, sondern lieber eine -im Schnitt nicht vorgesehene- Knopflösung gewählt. Das erscheint mir einfach erstmal "sicherer", bei dieser Ausschnittgröße hat man definitiv keinerlei Puffer falls sich das Wickelband auch nur um einen mm lösen würde.
Ein separates Bindeband will ich mir vielleicht noch dazu nähen, dieses könnte ich dann einfach zur reinen Zierde umbinden und bei Bedarf auch mal den verwegenen Ausschnitt mit einer großen, naiven Schleife über dem Popo kombinieren, haha!!!

Ich bin mit diesem Schnitt also nicht so richtig zufrieden. Auf meiner To-do-Liste für Webstoffkleider sind deshalb das Wickelkleid aus der Ottobre 2/2007 und das ärmellose Kleid 3 aus der aktuellen Fashion style (4/2015) ganz nach oben hochgerutscht. Hat da schon jemand Erfahrungen, in der Knip war der Schnitt ja schon im März drin?
Ich bin ganz erpicht auf Erfahrungsberichte zum heutigen Mottotag, vielleicht kommt da auch noch das eine oder andere Schnittobjekt der Begierde dazu.......

Mein bisher liebstes Wickelkleid ist das nachträglich gefakte Onion-Jerseykleid (2047), hier schon einmal genauer vorgestellt.

Während es als echtes Wickelkleid leider nicht funktioniert hat, wurde es nun mit dem nachträglich eingebauten Taillenband zu einem abslouten Lieblingsstück. Das liegt bei diesem Kleid natürlich zum größten Teil an der tollen glatten Stoffqualität, aber auch das Prinzip eines gefakten Wickelkleids aus Jersey überzeugt mich sehr: Einfach über den Kopf ziehen, kein (Jersey-)Bändergewurschtel, aber trotzdem bloßgelegte Beine beim Fahrradfahren. :))
M.E. benötigt ein Wickelkleidschnitt auf jeden Fall eine Querteilungsnaht. über die man das Oberteil "anschrägen" kann. Oder der Schnitt müsste wirklich total ausgetüftelt sein.... aber das kriegt offenbar nicht einmal die Königin des Wickelkleids hin....
Seit ich Anfang des Jahres ein paar originale DvF-Wickelkleider anprobiert hatte, bin ich nicht mehr sicher, ob es den idealen Schnitt (für mich) überhaupt gibt. Meine Enttäuschung über die schlecht sitzenden Ausschnitte war grenzenlos. Ununterbrochen dachte ich, dass ich das aber bedeutend besser hinkriegen würde.
Die Verkäuferin dieser über 600,. CHF teuren Kleider meinte allen Ernstes, ich könne die Ausschnitte ja mit einer Brosche sichern....



Ungezwungen und souverän gewickelt sähe anders aus, oder?

Ich  bin also sehr, sehr gespannt, was so alles an Wickelerfahrungen beim heutigen MMM-Mottotag zusammenkommt. Ein spannendes Thema!
Schaut euch das unbedingt an. Und zwar hier:  MMM-Mottotag Wickelkleid.

Mittwoch, 6. Mai 2015

MMM 15/2015 in einem Lieblingsübergangswetterkleid


Ich trage dieses Kleid wirklich unheimlich gerne und oft. Und wundere mich über mich selbst, dass ich mir nicht noch ganz viele weitere Tiramisus mit drangebastelten Ärmeln genäht habe
Meistens bzw eigentlich immer kombiniere ich das Kleid mit schwarzer Strumpfhose und schwarzen Stiefeln. Das ist die unkomplizierteste Kombi, die ich mir vorstellen kann.
Bei dem derzeitigen Übergangswetter habe ich zum ständigen Aus- und wieder Anziehen außerdem meinem petrolgrünen leichten Wolldufflecoat.dabei. Und die glitzernden Arya-Tasche.

Während ich hier in MeMade-Klassikern ungerwegs bin, hat sich Marlene als heutige Gastgeberin auf dem MMM-Blog ein wunderbares neues Hemdblusenkleid angezogen.

Sonntag, 3. Mai 2015

FUSSA Finale oder so....

Ich habe leider (noch) nicht fertig.... Vielleicht fehlte einfach noch das passende Event....vielleicht gab es zuviele Paralellprojekte?
Und ich schwanke beim jetzigen Stand immer noch zwischen "das wird das absolute Hammerkleid" und "schade um den tollen Stoff".
Das Kunstleder vom Maybachufermarkt ist nämlich absolut schön, ich habe es schon in der Maschine gewaschen, auf Stufe 1 gebügelt und natürlich genäht. Einzig es knittert, wenn man es nicht ordentlich weglegt (siehe Foto oben)
Und das Absteppen ist etwas kniffelig. Mit Teflonfuß und Backpapier ging das mit ein bißchen sanfter Gewalt aber auch....

Die anderen erfolgrecheren Teilnehmerinnen versammeln sich heute noch hier in Luzies wunderbarem Kleiderschrank.
Vielen Dank für diese tolle ud äußerst inspirierende Aktion, liebe Luzie und liebe Karin. es war mir ein -zwar noch ergebnilsoses- aber trotzdem großes Vergnügen.

Samstag, 2. Mai 2015

12 Tops Challenge: April

Diesen Monat ist mein Top-Challenge-Projekt eine schwarze Kurzarmhemdbluse.
Obwohl ich genau so eine Bluse unbedingt (endlich wieder- es gab da vor 20 Jahren mal ein Kaufteil) haben wollte, fühlte sich das Nähen ein bißchen nach Fleißarbeit an, Brot- und Butternähen halt.

Der schwarze Jersey ist ein ganz zarter Pique von herrlichster Qualität. Der Uferhändler, der diesen letzten Sommer hatte, meinte das wäre ein Lacostestoff. Fühlt sich auf jeden Fall wunderbar weich und herrlich luftig an. Die Innenseite ist ganz glatt.
Diese Hemdbluse wird als schwarzes-T-shirt-Ersatz bestimmt ein absoluter Klassiker in meinem Kleiderschrank.

Die Hemdbluse hat vorne und hinten Abnäher, damit sie schmal sitzt und ich sie auch in einen Bund reinstecken kann.

Interessanterweise sind kurze Arme immer viel kürzer als gedacht. Dies war die erste Anprobe, der linke, ellenbogenlange Ärmel meine pi mal Daumen zugeschnittene Kurzarmvariante. Sieht aus wie von so blöden Kaufshirts mit solch formlosen Flügelärmeln.
Bzgl. der Kragenform hatte ich überlegt eine Art Bubikragen zu nähen, mich dann aber doch für die sachliche Hemdkragenform entschieden.
Ach bei dieser Jerseybluse habe ich den Kragen nicht klasisch (also so wie ich denke, dass es klassischerweise zu nähen ist) angenäht, sondern beim Verstürzen des hier angeschnittenen Knopfleistenbesatzes mitgefasst. Und die ganze Naht mit der Overlock durchgerattert.
So toll sich alle Nähte und Passformanpassungen auch mit der Nähmaschine nähen liessen, bei den Knopflöchern hat mich die Technik leider verlassen.
vermurkster Probelappen, die zarte Piquestruktur ist gut erkennbar
Deshalb habe ich die Knöpfe diesmal durch beide Lagen der Knopfblende durchgenäht, die Bluse ist also strengenommen ein Shirt zum Reinschlüpfen.

Und trägt sich ganz gut auch reingesteckt. Obwohl ich ja immer noch nicht verstehe, warum ein T-shirt vermeintlich irgendwie immer schmaler sitzt....Hier in den Bund eines heiß geliebten Kaufrocks, den mir die liebe Susa mal geschenkt hat

Alle anderen Oberteilkünstlerinnen versammeln sich wieder hier bei Santa Lucia Patterns. Constances Punkteshirt gefällt mir ausgesprochen gut. Schade, dass sie damit nicht annähernd so zufrieden ist, wie ich mit meiner April-Hemndbluse.