Samstag, 24. Februar 2018

FJKA 2018: Projektvorstellung

Kurz vor Toresschluss hüpfe ich auch noch zu der illustren Strickgruppe vom Frühlingsjäckchen-Knit-Along.
Mein Projekt ist eher ganzjahrestauglich als ausgesprochen frühlingshaft. Und auch nicht ganz neu, aber ich brauche ganz dringend die therapeutische Motivation einer Gruppe, um dieses Werk jemals zu beenden.
Viel zu oft, zu weit und zu umsonst habe ich das angefangene Strickwerk im letzten Jahr mit mir geführt. Ohne nennenswertes Ergebnis.

Der Stand der Dinge sieht so aus:



Die Grundidee war bzw. ist diese Strickjacke von Lena Hoschek (im Shop nicht mehr erhältlich)
Meine Wolle ist die Merino Mix, ein Schurwollgemisch von schoeller + stahl und war mal aus einem Salekörbchen. Ein tiefdunkles Flaschengrün.


Ich habe viele Screenshots auf meinem Handy als Vorlage für das Muster.


In großen zeitlichen Intervallen habe ich mir unterwegs - an der Schrift kann man es erkennen- in wackeligen Fahrzeugen oder auf schmalen Armlehnen immer mal Notizen gemacht. Konnte diese dann aber leider beim nächsten Weiterstricken Wochen oder ach Monate später nicht mehr deuten. Und habe schon etliche angefangene Mustersätze wieder aufgetrennt, weil irgendwas dann doch nicht passte. Auch aktuell weiß ich nicht mehr, wie ich das nächste Muster angedacht hatte.



Die Rauten sind einfach, nun kommen die eingestrickten Schleifen. Alles fügt sich im Original diagonal zusammen. So will ich das auch. Mal sehen, wie ich weiterkomme. Ich werde mir jetzt auf jeden Fall erstmal eine richtige Strickschrift erstellen.



Grün ist eine offenbar gern gewählte Farbe für die Frühlingsjäckchen, nicht nur bei unseren Gastgeberin Malou. Hier gehts zum virtuellen Strickkränzchen auf dem MMM-Blog



Donnerstag, 22. Februar 2018

Faltenrock 121 Burda 1/2018

Ich habe übrigens einen neuen Rockschnitt ausprobiert.


Ich fand den Schnitt spannend, denn er hat keinen runden sondern einen ganz geraden Saum. Auf dem Serviervorschlag kaum zu erkennen, aber zum Glück gibt es eine aufschlussreichere Schnittmusterzeichnung.
Der Rock hat keinen separaten Bund, da sich dieser durch die eingelegten und zugenähten Falten ergibt. Geschlossen wird der Rock mit einem RV in der hinteren Mitte.


Den Karostoff aus Maybachuferwolle hatte ich gerade erst in netter Nähbloggerinnengesellschaft gekauft. Danke fürs gut Zureden Katharina und Nina .
Unbedingt will ich den Rock auch noch aus einem Streifenstoff probieren. Denn den Schnitt finde ich wirklich schön. Auch der etwas höher gezogene Bund ist sehr angenehm.


Die Rockweite entsteht durch 5 zum Teil sehr tiefe Falten im Vorderteil. Im Rückteil gibt es je 2 Abnäher auf jeder Seite. Bei den ersten Anproben war ich noch ganz skeptisch, denn mir schien die vordere Stofffülle viel zu viel und unausgewogen im Vergleich zum eher zurückhaltend weiten Rückenteil. In der Tragepraxis passt das aber alles gut und fühlt sich nicht schief an.


Die Fotos sind lausig, aber wenn ich noch bessere Fotos machen wollte, würde dieser Post garantiert nie stattfinden. Müsst ihr mir also ein bisschen glauben, dass das ein toller Rock nach einem schönen Schnitt ist.

Übrigens habe ich dem Rock kein eigenes Futter gegönnt, denn die Burdaidee, einfach den Außenschnitt auch für das Futter zu verwenden fand ich irgendwie blöd. Und auch eine unnötige Herausforderung, die ganzen Falten aus mehr oder aus weniger flutschigem Futterstoff zu realisieren. Hätte mir da ein eigenes, einfacheres Futterschnittteil gewünscht. Aber ist ja kein Wunschkonzert.
Jetzt trage ich also einen Unterrock bzw. ein Unterkleid drunter.

Mittwoch, 7. Februar 2018

MMM 2/2018 Im Burda-Ärmelmonster (Burda1/2018 Kleid 115)

Ich habe mal wieder was Neues ausprobiert. Aus der Burda.


 Ich habe immer ein Burdaärmelproblem und dachte mir bei diesem Schnitt ganz verwegen, da gehe ich doch einfach mal in die Vollen. Also volles Risiko. Bei diesem gefalteten, gekräuselten und jenseits aller bisher genähten Armkugeln gestalteten Ärmelschnitt hätte ich nicht so richtig gewusst, wie ich den würde anpassen können und wollen.
Und tadaa- ich habe nicht -also NICHTS- an dem Schnitt geändert. Das passiert mir so gut wie nie. NIE. Und das bei Burda.

Burda 1/2018 Kleid 115
Der Stoff ist vom Stoffschrottplatz in Münster. Gekauft in allerbester Nähnerdgesellschaft. Das hatte ich schon vergessen, wenn nicht Frau Kleidermanie demletzt ein Stück von dem Stoff in ihrer Handtasche bei sich gehabt hätte.


Ein weichfallender, aber trotzdem dichter Punktestoff unbekannter Qualität.
Burda empfiehlt für den Schnitt einen Kleiderstoff mit etwas Stand. Ich empfehle eher einen schönfallenden Stoff. Der Ärmel bauscht auch ohne Stand ausreichend.


Grundsätzlich ist der Schnitt simpel. Einfach ein gerades Hängerchen mit Tendenz zu enger Brustweite. Trotz Brustabnäher. (siehe Detailfoto oben) Die Taille wird mit Band oder Gürtel mehr oder weniger malerisch zusammengerafft.
Daran kommen dann in besonders ausgeformten Ärmellöchern die mehrfach gefälteten Ärmel. Kann man hier auf dem "Making of"-Foto ganz gut erkennen.


Das Kleid tut nicht unbedingt was für meine Figur, aber es macht richitg gute Laune. Und ist sogar alltagstauglich. Die Ärmel mit den Manschetten sind einfach toll. Sie können aufgrund des Volumens schlecht hochgekrmepelt werden, was dazu führt, dass man den ganzen Tag "ordentlich" gekleidet ist. Ich krempel nämlich sonst immer alles spätestens mittags hoch.



Das wars von mir. Ich bin gespannt, was wir heute beim MMM alles zu sehen bekommen. Dodo- unsere heutige Gastgeberin- hat auch einen neuen Schnitt ausprobiert und ist -zu Recht- vom Ergebnis sehr begeistert.