Allerdings nicht mit einer Jerseybluse sondern einem schlichten Ringelshirt.
Nachdem ich mit dem bislang verwendeten Blusenschnitt (s. unten) leider immer nur bedingt zufrieden war und noch viel anpassen musste, kam mir die Idee, ich könne mir einen eigenen Blusenschnitt basteln. Ich würde Kragen, Ausschnitt etc. von dem Burdablusenschnitt nehmen und diese an den Körper meines Lieblings-T-Shirtschnittes dranbasteln. das Shirt sitzt nämlich gut!!!
links: Punjab, rechts: Modell 123 Burda 2/2013 |
Nun begab es sich vor ein paar Monaten aber, dass der Originalärmel des Schnittes nicht mehr auffindbar war. Ich konnte schon seit längerem keine T-shirts mehr nähen. Und eben auch keinen Blusenschnitt basteln. Damit kam alles ins Stocken.
Da ich den Originalärmel zum Glück schon mal in ein Puffärmelschnittteil verwandelt hatte, habe ich mich jetzt endlich endlich drangemacht, diesen
Das soll dieses Mal mein Top des Monats sein, sozusagen als motivierende Vorstufe weiterer Jerseyblusen.
Kurz zusammengefasst meine Methode ein T-Shirt zu Nähen :
Wenn ich die Schulternähte zusammennähe, fasse ich immer ein Band in dieser Naht mit (solche, die sich in Kaufkleidung befinden, um die Kleidung am Bügel befestigen zu können und die ich immer rausschneide)
Wenn die Schulternähte geschlossen sind, nähe ich die Ärmel an die Armkugel an.
Dann schneide ich einen Streifen für den Ausschnitt zu, die genaue Länge ergibt sich -je nach Jerseyqualität- erst beim Anstecken. Beim Anprobieren des fertig gesteckten Ausschnitts muss man bedenken, dass sich das Shirt noch in die Breite zieht, wenn später die Setennähte zusammengenäht sind. Diese also beim Überprüfen der Bündchenabsteckung unbedingt probeweise zusammenhalten.
Damit das Bündchen gut anliegt, ziehe ich in den Rundungen unten am Ausschnitt (rote Punkte) den Jerseystreifen an, auf den Geraden (mit den grünen Pfeilen) ziehe ich hingegen kaum.
(Btw: Bei diesem Shirt habe ich vorne am Ausschnitt etwas zu stark angezogen. Die Ringel unter dem Auschnitt verziehen sich auf den Fotos ein bißchen ;((.
Wenn die Ausschnittblende angenäht ist, werden die Seiten- und Ärmelnähte geschlossen. Ich mag diese Reihenfolge lieber, da sich das Ausschnittbündchen so angenhmer anbringen lässt. Bilde ich mir ein.
Ich beginne mit dem Zusammenstecken an den Nähten unter der Achsel. |
Bis auf die Säume nähte ich das ganze Shirt mit der Overlock.
Ausschnittbündchen |
Überstehenden Stoff schneide ich danach einfach vorsichtig (!!) ab.
Danke an Constance, die wieder alle Oberteilnäherinnen im Rahmen der 12 Tips-challenge bei sich versammelt.
Diesmal siehr man noch mehrere luftig-sommerliche Oberteile, aber ich bin auch nicht die Einzige, die schon lange Arme eingesetzt hat.
Ich finde, so ein Ringelshirt darf in keinem Schrank fehlen. Und Rock und Shirt sind ein perfektes Duo!
AntwortenLöschenIch bin schon auf die Modifizierung zur Bluse gespannt, daran wage ich mich noch nicht ...
LG Doro
Genau so nähe ich es auch. Manche schließen das Bündchen indem sie die Schulternaht offen lassen auf einer Seite und das Bündchen annähen dann Schulternaht schließen. Aber das gefällt mir gar nicht.
AntwortenLöschenUnd, ich habe ja meine Coverlock und kann auf den 3fach Zickzack verzichten.
lg monika
Sehr hübsch! Für Ringelshirts bin ich ja immer zu haben.
AntwortenLöschenIch mache das auch so, wie Du. Ich finde, wenn man das Bündchen auf diese Weise einsetzt, lässt es sich viel gleichmäßiger einsetzen (puh, 2x einsetzen in einem Satz, 6 setzen!).
LG Luzie
Deine Ringelshirts sind echt immer zeitlos schick!
AntwortenLöschenVielen Dank für's Zeigen Deiner Technik.
Ich nähe erst Vorder- und Rückenteil zusammen, mache dann den Ausschnitt, schließe danach die Seitennähte von Shirt und Ärmeln und setze die Ärmel zuletzt ein. Ich mag nämlich nicht gern die konvexe Kante an die konkave Kante nähen. Lieber einen runden Ärmel in ein rundes Loch.
Den Trick mit den Schulterbändern muss ich mir merken und demnächst mal anwenden. Zurzeit nähe ich nicht, weil da so ein großer Stapel Flickwäsche auf meinem Nähtisch liegt. *grmbl*
Liebe Grüße,
Henriette