Montag, 30. April 2012

Frühlingsjäckchen 6: Nachzügler-Finale

Bei mir ist es blogmäßig gerade sehr ruhig, mein Zeitkontinent wird derzeit vor allem von der Arbeit verschlungen:  Kein Nähen und Stricken in den letzten Wochen und leider auch kaum Zeit für ausgiebige blogrunden und Kommtenare.

Aber den gestrigen Sonntag hatte ich mir dick und rot im Kalender markiert und frei gehalten (neben einer Verabredung zu einem herrlichen Freitag-Mittag am Maybachufer....), denn das Jäckchen und ich sollten nun mittlerweile eigentllich genug Abstand zueinander gefunden haben, um uns für das zweite Finale rauszuputzen.
Wir erinnern uns: Das Jäckchen war ja im Prinip auch schon vor  3 Wochen fertig- irgendwie...aber die Paßform war nach dem Waschen und Liegendtrocknen (und ich habe da nichts gespannt!) so überaus zu groß geworden, da mußte ich definitv nochmal ran.
Nochmalges Naßmachen und schön schmal in From gedrücktes Trocknen haben leider keinen wirklichen Erfolg gehabt. Aufribbeln und  neu stricken war auch keine wirkliche Alternative- wie hätte ich das denn alles in viel kleiner stricken sollen, Maschen auszählen? Papierschnitt kopiertechnisch verkleinern? Mir wurde auch geraten, das Ganze in der Waschmaschine zu filzen, bzw. es zunächst an der Maschenprobe auszuprobieren.  Leider habe ich die Maschenprobe nicht mehr....Und das Filzen in der Maschine ist mir echt zu heikel....
 Das Perlmuster dehnt sich unendlich weit aus. Ehrlich! Es mußte also eine andere Lösung her.

Schon lange begeistert mich die Idee, mir Strickjäckchen zu nähen. Beeindruckt haben mich z.B. die Cardigans von Yoshimi, für die sie ihren T-shirt-Grundschnitt einfach in einer größeren Größe verwendet hat. Das war meine erste Idee: Ich nehme meinen T-shirt-basis-Schnitt ein paar Nummern größer und nähe mir daraus probeweise eine Strickjacke. Wenn die Paßform hinhaut, werde ich die gelbe Frühlingsjacke quasi als Strickstoff verwenden und entsprechend mit der Nähmaschine nähen und ändern.

Ich habe also den T-shirtschnitt größer abgepaust und probeweise auf eine gutsitzende Lieblingsstrickjacke aufgehalten....hmmm...eher nicht so. Auch schien mir die Ärmelweite selbst bei Gr. 42 viel zu eng zu sein- ist und bleibt eben doch ein T-shirtschnitt
Aber in der aktuellen ottobre gibt es einen Jäckcheschnitt, den ich gerne für meine Tochter verwenden wollte - und er ist bis Gr. 170 im Heft. Habe mich also entschieden, diesen probeweise zu verwenden..
Bei diesem Schnitt (in Gr. 170) stimmte die Paßform zwar auch nicht 100%-ig mit der des Kaufjäckchens überein, aber er schien mir doch schon ganz gut hinzukommen.
Ich habe also aus einem Wollstrickstiff eine Probestrickjacke genäht:
Da es mir vor allem auf die Paßform und ein schnelles Ergebnis ankam, habe ich die Details vorher nicht so geplant und deshalb nicht so durchdacht ausgeführt:
Das Band am Ausschnitt würde ich nächstes Mal besser aus elastischem Material machen und mir bei den Säumen vielleicht auch etwas mehr Mühe geben und japanische Säume (heißen die so???: dreifach gefaltet und mit der overlock abgesteppt) einplanen.

Aber mein erstes Ziel für gestern, einen gut passenden Schnitt zu finden war erreicht. Die Jacke sitzt schön und ist angenehm.

Nun ging es an das gelbe Strickwerk. Ich habe die Schnittkonturen mit Nadeln auf das Strick übertragen, mit dem Frixion Stift ging das leider nicht.
Und dann mit der Nähmaschine im ganz normalen Geradstich zusammengenäht.
Überstehende Kanten abgeschnitten und mit Zick-Zack versäubert.
Es sitzt besser als vor 2 Wochen, aber glücklich bin ich nach wie vor überhaupt nicht.
Da meine Taille sich derzeit sowieso fast stündlich erweitert, brauche ich nicht auch noch zusätzlich ein halbweites Strickbündchen drumherum....

Und so sitzt es vielleicht sogar noch ein bißchen besser,...
denn dieses Foto wurde mit dem "Katalog-trick" hinten gemacht:
Ist erkennbar,. dass ich hinten einen fetten Streifen abgesteckt habe?

Herrjeh, da könnte ich ja nochmal gut 5cm an Weite rausnehmen....
Eines weiß ich auf jeden Fall: NIE WIEDER PERLMUSTER!!!!

Nun habe ich eine halbgute Strickjacke, das Material ist klassse, ich kann das aber nicht mehr auftrennen,da ich ja die überschüssigen Kanten abgeschnitten habe.
Für Abende auf dem heimischen Balkon ist die Jacke sicher super geeignet.... (aber von dieser Art Kleidung habe ich wirklich ausreichend "Halbgutes").

Ich hoffe, meine Mitstreiterinnen und Mitstrickerinnen hatten mehr Glück!!!
Zu sehen ist das Ganze bei Catherine, die diesen wunderbaren Knit-along erfunden hat. Vielen Dank, Catherine!

Mittwoch, 18. April 2012

MMM 15/12 zweites Frühlingsjäckchen

Auch wenn mein gelbes Frühlingsjäckchen im Endspurt auf den letzten Metern (aber hoffentlich nur vorübergehend) gescheitert ist, war der Frühlingsjäckchen-Knit-along insgesamt ein großer Erfolg für mich. Nicht nur weil es so viele inspirierende Projekte zu verfolgen gab, sondern auch weil meine Stricklaune durch die Aktion sehr, sehr beflügelt wurde.
Parallel zum gelben Jäckchen habe ich zwei Projekte (beides ebenfalls Jäckchen) aus meinem üppigen Warteschleifen- und Strickleichenkörbchen beendet. Und die sind beide richtig gut geworden (und sogar trotz Waschen in Form geblieben.!!!) Insofern liegt meine derzeitige Erfolgsquote bei guten 3:2. Das ist echt nicht schlecht und übersteigt mein langjähriges Mittel sogar ganz erheblich.

Eines dieser beiden Jäckchen-Paralellprojekte trage ich heute, es ist angenehm wärmend aber nicht zu warm. Macht eine hübsche Schulter und sieht zu schlichtem Drunter auf jeden Fall klasse aus. Ich denke, dass es ganz bestimmt auch peppigere Kombinations-möglichkeiten gibt, denen muß ich mich aber noch in Versuch und Irrtum nähern. hach ja, ich bin doch immer sehr schnell zufriedenzustellen, wenn sich eine Klamotte problemlos zu einem schlichten schwarzen Kleid kombinieren läßt.

Die Strickanleitung habe ich wie so oft bei drops gefunden: Modell R-557 Und die Wolle auch- eine herrlich zu verstrickende Qualität: drops Merino extra fine

Diese verzopfte Musterpasse ist fast 1,30m lang!!!

Hier hatte ich schon mal berichtet: Ich hatte dieses Strickprojekt für den letztjährigen Sommerurlaub eingeplant, Wolle und Nadeln eingepackt und die Anleitung noch schnell ausgedruckt- leider mußte ich bereits gleich zu Beginn der Hinfahrt im Auto feststellen, dass ich die Anleitung überhaupt nicht verstehe....(kann ein Urlaub besser anfangen???) und somit wurde nichts aus dem Ferienprojekt- obwohl es wirklich absolut geeignet gewesen wäre. Nach der Rückkehr habe ich nämlich glücklicherweise die Anleitung online zufällig nochmal angeschaut und festgestellt, dass der alles entscheidende Satz, der erklärt, dass und wie die Passen quer gestrickt werden soll, beim Ausdrucken zwischen Seite 1 und 2 komplett verloren gegangen war.
Also habe ich im Alltag über Monate diese Passe aus einem höchste Konzentration fordernden Flechtmuster mit zusätzlich verkürzten Reihen gestrickt und kann mich noch ganz genau an den Moment erinnern, an dem ich die letzten drei Zopfmaschen verschränkt und die Hilfsnadel aus der Hand gelegt habe...uff!
Zur Belohnung durfte der Rest dann ganz glatt rechts nach unten gestrickt werden.

Das gelbe Jäckchen und ich haben gerade eine kleine Auszeit genommen. Es liegt auf der s̶̶t̶̶i̶̶l̶̶l̶̶e̶̶n̶̶ ̶̶T̶̶r̶̶e̶̶p̶̶p̶̶e̶ dem Balkon und ̶s̶̶c̶̶h̶̶m̶̶o̶̶l̶̶l̶̶t̶  trocknet in zusammengedrücktem Zustand vor sich hin. Wenn es wieder brav und kooperativ sein möchte, darf es reinkommen, und dann schauen wir mal, wie es mit uns weitergehen wird.

Ich bin gespannt, welche Frühlingsjäckchen mit passenden Frühlingskleidern beim MMM sonst noch präsentiert werden.
Wer es auch wissen will, schaut hier bei Catherine, wo wir uns heute zu Hunderten wieder alle virtuell treffen dürfen.

Montag, 16. April 2012

Frühlingsjäckchen 5: Finale ohohohooooo

Ich wollt heut im Finale stehn
und morgen werd ich weiter sehn...

Was bisher geschah:
Ich habe für mein Frühlingsjäckchen nach eigenen Vorstellungen in einem Perlmuster 7 Knäuel Lana grossa, Merino superfein, cool wool in Farbe 554 verstrickt , übrig geblieben sind ganze 2g.
 Idee von hier und hier

Habe am Samstag nach Fertigstellen des zweiten Ärmels alle Teile gewaschen und über Nacht liegend getrocknet.  Gestern dann alles zusammengenäht und voll Vorfreude endlich erste frühlingshafte Kombinationsmöglichkeiten für ein Finalfoto ausprobiert

Und dabei festgestellt, dass ich mit der Passform einfach nicht zufrieden bin..
Leider hat sich das Strickwerk beim Waschen doch deutlich mehr ausgedehnt als es die (ebenfalls gewaschene) Maschenprobe vermuten ließ. Der Körper der Jacke ist jetzt leider nicht mehr ganz so schön körpernah und das Bündchen sitzt  auch tiefer als geplant.....
Und die Ärmel, für die ich mir sogar einen Papierschnitt angefertigt hatte, sind seit dem Waschen leider auch viel zu weit und irgendwie beulig geworden

Ich habe also gestern mehrmals mit der Nähmaschine die Ärmel enger genäht und tiefer in die Armlöcher eingesetzt, viel Frust geschoben und schlußendlich erst einmal a̶̶u̶̶f̶̶g̶̶e̶̶g̶̶e̶̶b̶̶e̶̶n̶ aufgehört, da meine Geduld am Ende war.
Aber: Da muß ich definitiv noch mal ran!!!!!

Für Insider: Auch die Verbindungsnaht hinten an der Blende (ihr habt mir da wirklich hilfsreiche Tips und links geschickt. vielen Dank!)  habe ich zwar technisch besser aber auch noch nicht mit der erforderlichen Geduld und handwerklich perfekt gelöst.

Ich habe heute also leider kein (Final-)Foto für euch......werde aber nachliefern.... (Cat bietet den 30.4. für Leute wie mich an- Danke!)

Seid ihr anderen alle fertig geworden und zufrieden?

Leider habe ich heute einen ziemlich vollen Terminkalender und werde vorraussichtlich nicht nur nicht zum Strickwerkanpassen kommen sondern auch nicht zum ausgiebiegen Stöbern und Kommentieren hier bei den von Cat. gesammelten Werken  Aber in den nächsten Tagen werde ich mir nach und nach alle 100 Teilnehmerberichte genüßlich durchlesen.

Catherine danke ich an dieser Stelle noch mal ganz herzlich für das Organisieren und Moderieren dieser tollen Aktion.

Samstag, 14. April 2012

Zum Wochenende: Stricken mit Chantal

Dieses Wochenende wird bei mir beherrscht werden vom nahenden Frühlingsjäckchen-Finale und der bangen Frage: Wird meine Wolle reichen?
Bis gestern abend wäre ich nie im Leben darauf gekommen, daß meine Teilnahme am Finale an einem Materialproblem scheitern könnte. Meine gesamten letzten Strickprojekte habe ich mit einem mehr als deutlichen Materialüberschuß (bestellt und leider nicht retournierbar) abgeschlossen....und für die Frühlingsjacke hatte ich mir gefühlt reichlich Wolle besorgt, bietet die Fadeninsel doch die Möglichkeit, jedes Knäuel auch ohne entsprechenden Kassenbon (ihr wisst schon: diese kleinen Zettel, die ich mir immer besonders gut wegpacke und deshalb auch nicht mehr finde!) wieder zurückgeben zu dürfen.
Aber mit dem Gefühl ist das so eine Sache....eigentlich wäre ich auch in der Lage den Materialverbrauch anhand der Lauflänge sogar mit Dreisatz zu berechnen....eigentlich....

Nun habe ich gestern spät (während ich auf die sehr späte Rückkehr des männlichen Teils der Familie vom Auswärtsspiel des FC St.Pauli in Fürth wartete*) noch einige Runden gestrickt und dann plötzlich der ernüchternde Blick auf mein eben noch fast vollständiges letztes Knäuel: Wird dieser klägliche Rest für die zweite Armkugel reichen?
Ich sag jetzt einfach mal: ES MUSS!
In diesem Sinne wünsche ich allen Leidens- ähh Frühlingsjäckchen-Knit-along-genossinnen einen entspannten und unaufgeregten Endspurt und drücke die Daumen für Montag!

Wer sich zwischendurch entspannen und einfach mal herzlich ablachen möchte, sollte mal hier reinschauen:
http://chantalismus.tumblr.com/
Nachdem ich den Tip für diese herrliche Seite bei siebenhundertsachen gefunden habe (anhängend an einen erheiternden post anläßlich einer S-Bahnfahrt im Ruhrgebiet) haben meine Lieben und ich schon viele kurzweilige Stunden mit Chantal + co verbracht.


* Als Mutter eines eingefleischten St. Pauli-Fans fiebere und leide ich mit meinem Sohn ständig mit, was für mich ein nicht sehr befriedigendes und nervenaufreibendes Gefühl ist (und meinem Sohn auch nicht weiterhilft!). Weder bin ich leidenschaflicher Fußballfan im allgemeinen, noch spielt in der Mannschaft irgendjemand mit, den ich persönlich kenne.
Und völlig mädchenmäßig finde ich einen vorderen Platz in der zweiten Liga viel schöner, weil viel entspannter als so ein elendiger Abstiegskampf  in der ersten Liga.
Hallo ihr "richtigen" Fußballfaninnen da draußen, Fußballmütter oder -partnerinnen: Wie seht ihr das? Lieber ganz im Keller, aber dafür erstklassig? Gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Ausrichtung/Fixierung auf einen Verein? Oder ist das alles eher eine generelle Frage der Fußballeidenschaft?


Nachtrag um 14.55:
Live vom Balkon

Geschafft!!!!!!!!!!  Danke fürs Daumendrücken

Mittwoch, 11. April 2012

MMM 14/12: Frühlingstief mit Frühlingsshirt

Heute bin ich spät dran, die elendige Frühjahrsmüdigkeit ist schuld. Und das trübe Wetter sowieso. Und die viele Arbeit. Und die Schulferien. Sonst noch was???

Ich wollte mir gestern abend noch ein Kleid fertig nähen. Der Anreiz, am MMM immer mal wieder was Neues zeigen zu können ist an sich groß. Nur leider ist meine blöde Müdigkeit zur Zeit größer. Das Kleid wurde nicht fertig (sind ja nur noch Kleinigekeiten wie Saum und Armausschnitte versäubern.... ), tja um ehrlich zu sein: Ich habe gestern abend nicht mal mehr mit den kleinen Kleinigkeiten angefangen, sondern mich einfach ins Bett gelegt.

Ich habe mir aber am Osterwochenende wenigstens ein bißchen was genäht, leider nicht annähernd all das, was ich mir vorgenommen hatte. Aber immerhin ist z.B. dieses T-shirt dabei rausgekommen, welches sich heute bewähren durfte
Lustlos und ohne viel Aufwand genäht, das Stoff-Reststück sollte einfach endlich wegvernäht werden.

Nach meinem Basisschnitt mit roten Bündchen an Hals und Armen sah das Ganze trotz Blumenmuster ziemlich öde und langweilig aus. Maximal zum Drunterziehen geeignet.
Aber da sich in meinem Kopf  sowieso die Idee festgesetzt hat, endlich mal einige T-shirts mit ein paar Details zu nähen (seit ich unbedingt von diesem Shirt von Sindy inspiriert wurde) habe ich hier wenigstens mal eine nachträgliche Knopfleiste ausprobiert. Ganz schmerzlos einen verstürzten Jerseystreifen auf dem Vorderteil rechts auf rechts festgenäht, umgeklappt und das andere Ende am Halsausschnitt nach innen eingeschlagen. Am Ende alles durch Annähen der Knöpfe fixiert.
hier für euch mal etwas aufgeklappt

Das Shirt ist kein Meisterwek und wird bestimmt auch kein liebstes Lieblingsteil. Aber der Jersey ist angenehm zu tragen und ich war erstaunt, wie aus einem völlig langweiligen Teil durch die schnell und simpel aufgenähte Knopfleiste doch noch ein solo tragbares Shirt wurde.
Und falls diese Frühlingsmüdigkeit irgendwann mal wieder aufhört, könnte ich mir einen roten Rock dazu nähen und vielleicht sogar ein passendes rotes Jäckchen stricken.


Den qualitativ sehr angenehmen Jersey habe ich vor 2 Jahren auf dem Maybachufermarkt gekauft und der Händler hatte mir mehr als meinen üblichen Meter mitgegeben, weil der Stoff leichte Verfärbungen hatte. Somit hatte ich noch den hier verwendeten Rest übrig, nachdem ich damals dieses Shirt für meine Tochter genäht hatte:
Nach einem wunderschönen Schnitt aus der ottobre 4/2009
Der Schnitt bzw. die Anleitung schwächelt ziemlich, irgendwas funktioniert beim Zusammennähen der schönen Ausschnittlösung nicht richtig
Aber mit Hilfe einiger Erfahrungsberichte im Internet konnte ich damals feststellen, dass der Fehler nicht an der Nähmaschine sondern bei ottobre sitzt und ich habe eine individuelle Lösung gefunden und den Schnitt noch ein paar Mal genäht.

Ich schau jetzt mal, was die Ausgeschlafenen heute schon seit den frühen Morgenstunden bei Catherine alles Schönes gezeigt haben und dann geh ich wieder ins Bett-juhu

Freitag, 6. April 2012

Ostern 2012

Ich wünsche euch allen entspannte Ostertage.
Laßt euch vom Wetter nicht unterkriegen.

Mittwoch, 4. April 2012

MMM 13/12: Strickrock

Dieses mehr als bescheidene Übergangswetter ist ja wohl das Allerletzte, ganz besonders dann, wenn man schon mit einigen wundervollen Sonnentagen verwöhnt und in die Irre geführt wurde.....
Nicht nur, dass ich um meine Kirschblüte fürchte (wir hatten letztes Jahr keine einzige Frucht weil der Frost die Blüten erwischt hat), ich bin auch in eine ausgeprägte Frühjahrsmüdig- und -lustlosigkeit verfallen...fürchterlich.
Dafür hat dank einiger ausgedehnter Bahnfahrten mein Langzeit-Jäckchenprojekt (drops R-557 im Hintergrund zu erkennen) endlich erkennenswerte Formen angenommen. Ich hatte hier schon einmal von der großen Herausforderung einer quer zu strickenden Musterpasse geschrieben... Jetzt habe ich diese Passe endlich fertig und darf den Rest glatt rechts runterstricken...... genau das richtige für mein frühjahsmüdes Gähn-Hirn.
Leider geht das etwas zulasten des gelben knit-along-Frühlingsjäckchens. Aber ich setze große Hoffnungen in die Ostertage, da soll das Wetter ja auch eher bescheiden w̶̶e̶̶r̶̶d̶̶e̶̶n̶  bleiben.

Nun aber zum heutigen MMM. Ich versuche, das Beste aus diesem trübsinnigen Übergangswetter zu machen und habe deshalb endlich mal wieder meinen herrlich (für mich im Sinne von nicht zu doll!) schwingenden Strickrock rausgeholt, den ich leider viel zu oft im Schrank vergesse...Das ist mir ein Rätsel,
denn er ist nicht nur bequem 
sondern auch so richtig schön.
(Ist das ein Reim, hey!!!)
könnt ihr was erkennen?? Ich meine außer der schiefen gelben Schleife?

Deshalb hier ein paar erhellte und erhellende Details:

Gestrickt nach der Anleitung für mein Strickkleid aus der rebecca 45. Das Muster am Rockteil ließ sich so wunderbar schnell, einfach und abwechslungsreich stricken, dass ich damals diesen Rock unmittelbar im Anschluß an das Kleid gestrickt habe. 
Als Material das herrlich zu verstrickende drops Cotton light (hab gerade gesehen, dass es das zur Zeit im Angebot gibt...),  welches mich als Rockmaterial nach wie vor absolut überzeugt: Gerade genau schwer genug für einen guten Fall
Ich habe die Musterbordüre vom Kleid übernommen und dann Abnahmen nach Gefühl eingestrickt - hinten und vorne sogar unterschiedlich!!!- und dabei versucht diese Abnahmen in einer vernünftigen Reihe anzuordnen. Das ist mir echt gut gelungen:

Den Rockbund habe ich von Hand mit einem Gummiband verstärkt und innen gleichzeitig auch ein dünnes Charmeusefutter eingenäht. Hat sich beides sehr bewährt:
Und jetzt muss Frau Kirsche sehr, sehr tapfer sein, denn ich trage den Rock heute mit meinen liebsten bunten, bequemen, jedes-schlichte-Outfit-aufpeppenden und gar-nicht-mal-so-teuer Stiefeln.
Richtig blöd wäre, wenn es heute anfängt zu regnen (oder hatten die nicht sogar was von Schneeregen erzählt????) - da werde ich mit diesen Stiefeln nämlich echt sehr, sehr zickig!!!!
Ansonsten biete ich Frau Kirsche gern noch ein paar Detailfotos von den Stiefeln an als Ausgleich für das andere gewünschte aber gibt-es-bestimmt-nicht-Foto, gell!

Nachtrag für Frau Kirsche: voilà!


Und was wird heute sonst noch so geboten?
Ich bin gespannt, wer sich heute trotz Osterferien alles bei Catherine versammelt.

Und wo ich hier jetzt schon soviel zu den Stiefeln schreibe:
Das ultimative Kombiteil zu den Stiefeln wäre natürlich dieser Rock von Susa, oder?