Auch heute bloggen hier wieder zwei! Die aktuelle Geschichte zur Stoffauswahl - Weihnachtskleid Sew-Along 2011 - von der Blog-losen Wiebeke und von Floh!
*Floh*:
Die Stoffauswahl.... für mich ganz klar: Weihnachten traditionell festlich unter dem Tannebaum in schwarz, vielleicht mit etwas Glitzer. Als Material stelle ich mir einen leichten Wollstoff vor - ich bin so eine Frostbeule, auch Weihnachten bei Kerzenschein! Doch WO und (vor allen Dingen) WANN kaufen? Das WO erscheint mir nicht so schwer - die größte Vielfalt bietet für Kleider Projekte Hüco - doch das WANN??!! In Gedanken sah ich mich direkt von der Arbeit per Auto im Berufsverkehr Richtung Jungfernheide rasen, natürlich mit erhöhter Geschwindigkeit, permanent die StVO übertreten, falsch parken, Treppen hoch rennen, Gänge über Gänge mit riesigen Regalen Stoff absuchen nach dem Objekt meiner Begierde, mit einem Ballen Stoff am Schneidetisch anstehen, rasch bezahlen, wieder raus, ins Auto, nach Hause..... Uff! Ein Alptraum! Dieses Projekt sollte doch ganz entspannt in der besinnlichen Vorweihnachtszeit - mit Lebkuchen auf einem Teller neben der Nähmaschine, dazu einen nach Zimt duftenden Tee, im Hintergrund leise Weihnachtslieder..... - stattfinden! Zum Glück trug sich in Berlin, in einem anderen Bezirk, diese sonderbare Geschichte zu...
*Floh*:
Die Stoffauswahl.... für mich ganz klar: Weihnachten traditionell festlich unter dem Tannebaum in schwarz, vielleicht mit etwas Glitzer. Als Material stelle ich mir einen leichten Wollstoff vor - ich bin so eine Frostbeule, auch Weihnachten bei Kerzenschein! Doch WO und (vor allen Dingen) WANN kaufen? Das WO erscheint mir nicht so schwer - die größte Vielfalt bietet für Kleider Projekte Hüco - doch das WANN??!! In Gedanken sah ich mich direkt von der Arbeit per Auto im Berufsverkehr Richtung Jungfernheide rasen, natürlich mit erhöhter Geschwindigkeit, permanent die StVO übertreten, falsch parken, Treppen hoch rennen, Gänge über Gänge mit riesigen Regalen Stoff absuchen nach dem Objekt meiner Begierde, mit einem Ballen Stoff am Schneidetisch anstehen, rasch bezahlen, wieder raus, ins Auto, nach Hause..... Uff! Ein Alptraum! Dieses Projekt sollte doch ganz entspannt in der besinnlichen Vorweihnachtszeit - mit Lebkuchen auf einem Teller neben der Nähmaschine, dazu einen nach Zimt duftenden Tee, im Hintergrund leise Weihnachtslieder..... - stattfinden! Zum Glück trug sich in Berlin, in einem anderen Bezirk, diese sonderbare Geschichte zu...
*Wiebke* erzählt:
Die Stoffwahl für ein kleines Schwarzes ist ja tendenziell eine recht einfach zu bewältigende Aufgabe, Farbe ist klar, keine komplizierten Muster-Überlegungen, bleibt noch die Frage nach dem Material. Weich fallend, nicht zu dünn und in der Verarbeitung nicht allzu herausfordernd sollte der Stoff sein. Und wo „findet“ man so etwas?
Die Stoffwahl für ein kleines Schwarzes ist ja tendenziell eine recht einfach zu bewältigende Aufgabe, Farbe ist klar, keine komplizierten Muster-Überlegungen, bleibt noch die Frage nach dem Material. Weich fallend, nicht zu dünn und in der Verarbeitung nicht allzu herausfordernd sollte der Stoff sein. Und wo „findet“ man so etwas?
Hier muß ich jetzt kurz ausholen zu einem kleinen Exkurs mit dem Thema „In meim Kiez“ .
Also, in meinem Kiez gibt es viel Geben und Nehmen, nichts Organisiertes wie hier z.B. von Lucy
dokumentiert, sondern ganz unkompliziert: irgendwann, irgendwie
eingeführt und nun gängig und allgemein stillschweigend gebräuchlich.
Es herrscht eine
gewisse Ordnung. Nein, keine herrenlosen Pappkartons: bei uns hier gibt
es einen ganz bestimmten Tisch und eine regengeschützte Gebäudeecke.
Dort legt man nicht mehr Benötigtes aber noch Nutzbares ab; mal mehr,
mal weniger oll.
Fairerweise oft auch
mit kleinen Zetteln versehen, wie „Diese Espresso-Maschine hat einen
Wackler am Schalter, funktioniert aber ansonsten einwandfrei....“
Zur Freude von Eltern
mit quengelnden Kleinkindern, finden sich hier oftmals ausrangierte
Spielsachen in Kinderwagen-Kinderaugenhöhe, aber auch Bücher,
Haushaltsgegenstände und Kleidung. Hat jemand zuhause entrümpelt und das
noch Brauchbare rausgestellt, fühlen sich andere oft animiert, auch mal
wieder auszumisten. So findet sich dann von Zeit zu Zeit eine recht
bunte Mischung von Gegenständen an den oben beschriebenen Orten
zusammen. Manchmal hat man eine leichte Ahnung, wer da fleißig war....
Spannend ist es allemal, die Sachen zu begutachten und zu verfolgen, was
als erstes weggeht und was nach ein paar Tagen immer noch rumliegt
(oder rumfliegt...
Vor
einigen Wochen lief ich völlig ahnungslos an der bewußten Gebäudeecke
vorbei und mein konditioniertes Auge war sofort hellwach: ein ganzer
Stoffballen, meterweise herrenloser, weich fallender, schwarzer
Stoff....
Habe natürlich das gute Stück sofort fürsorglich an mich genommen und nach Hause getragen.
Und dann lag der Ballen
erst einmal hier bei mir rum. Ich notorische 1-Meter-Stoff-Käuferin war
mit dieser Stoffmenge etwas überfordert, ja geradezu erschlagen. Wie
geht man mit einem ganzen Ballen Stoff um? Wie wäscht man den vor,
stückweise oder alles auf einmal.....
Für die weißen Teile
des Kleides (Kragen, Ärmel- und Saumblenden) habe ich ausreichend weiße
Stoffreste im Haus. Füttern werde ich das Kleid wohl nicht. Der Stoff
ist nur im Gegenlicht ganz leicht durchscheinend (hihi- hoffentlich gibt
es dann beim Finalfoto keine böse Überrschung), aber ich denke jetzt
erst einmal, daß ich mit einem normalen Unterkleid gut hinkomme (und mir
die Arbeit mit dem Futter sparen kann!)
Dank der -besonders für
mich- irrsinnigen Stoffmenge habe ich unendliche Möglichkeiten, könnte
Teile falsch oder doppelt zuschneiden. Könnte auch die andere
Vorderteil-Variante mit den Falten (gleiche burda Modell Nr. 115)
einfach mal spaßeshalber ausprobieren....
Auf mehrfachen Wunsch habe ich in den letzten Tagen in „meim Kiez“ Ausschau nach Stoffballen mit kuscheligem Frottee gehalten.
Ich habs voller
Zuversicht mit selektiver Wahrnehmung, Psychokinese, meditativer
Versenkung und positivem Denken probiert. Schade, hat alles nicht
geklappt. Vielleicht ist es jetzt einfach zu frostig geworden und mir
fehlt draußen in der Kälte die notwendige entspannte Grundhaltung oder
ich habe die richtige Technik nicht (mehr) drauf... Irgendwer
irgendwelche Ideen?
*Floh*:
.....3 Meter des Fund-Stoffs kam per Post zu mir! Danke Wiebke! Wenn ich mag, könnte ich mir das Kleid 3x zuschneiden! Diese Masse an Material führte bei mir zu einer tiefen Grundentspannung! Nun fehlt eigentlich nur noch Futterstoff und ein schwarzer Reißverschluß.
.....3 Meter des Fund-Stoffs kam per Post zu mir! Danke Wiebke! Wenn ich mag, könnte ich mir das Kleid 3x zuschneiden! Diese Masse an Material führte bei mir zu einer tiefen Grundentspannung! Nun fehlt eigentlich nur noch Futterstoff und ein schwarzer Reißverschluß.
Mit diesen Gedanken zog es mich am Freitag auf den Wochenmarktarkt am Maybachufer!
Eine Große Hilfe bei der Suche nach dem geeigneten Futterstoff war auch
hier wieder Wiebke. Sacht schob sie mich durch das Getümmel von
Stoffstand zu Stoffstand und erklärte mir, warum dieser oder jener Stoff
besonders gut als Futter geeignet sei..... Soll es vielleicht dieser
sein?
Passt
zu Schwarz, ist aber nicht ganz mein Stil! Auch habe ich von dem, was
Wiebke mir erzählt hat, wenig verstanden. Ich bewege mich beim WKSA auf
völlig fremden Boden. Inzwischen beherrsche ich die Fachbegriffe für
Patchwork und Quilten relativ gut in zwei Sprachen - doch in Sachen
Kleidung ist fast alles für mich eine Fremdsprache.
Weiter
auf unser Suche auf dem Markt gab es auch weihnachtliche Stoffe - aber
als Futter für ein Kleid?? Wäre auf jeden Fall sehr extravagant...
Aber
auch nicht mein Stil! Fast am Ende des Marktes, meine Füße taten schon
weh, sahen wir fast gleichzeitig zwei wunderbare Stoffe....
Da
ich mich nicht entscheiden konnte, wurden beide gekauft! Auch jetzt
habe ich meine Wahl noch nicht getroffen. Eigentlich gefällt mir der
schwarze mit dem floralen Muster etwas besser als der klein gemusterte
Stoff. Man könnte jedoch diesen auch als Schal nutzen, denn Futterstoff
sieht man nur selbst, beim An- und Ausziehen.
Was meint ihr, links oder rechts?
17 Kommentare:
- Welch ein glücklicher Fund!
Als Futter würden mir beide Stoffe gefallen, aber der auf der rechten Seite noch ein bisschen besser.
Viele Grüße
Gaby - eine schwierige frage! als futter würde ich wahrscheinlich den linken verarbeiten.
und dieser stofffund ist ja wunderbar. irgendwie wollte der stoff anscheinend zu dir! ;-)
lg
anke - Tolle Geschichten! Ganze Stoffballen in guter Qualität zu finden, wer träumt nicht davon?
Wegen des Futters würde ich den rechten wählen, sind aber beide sehr schön.
Viele Grüße
Julia - Was für eine geniale Geschichte, ich bin hin und weg! Als Futter bin ich auch für den rechten Stoff, aus dem Kleingemusterten läßt sich bestimmt eine schöne Tunika nähen, Liebe Grüße Doris
- Da hast Du aber eine nette Geschichte geschrieben. Der Rechte fürs Futter, wäre toll.
LG Frau NahTig - Oh, Ihr seid toll, Ihr zwei. Das macht Spaß zu lesen.
Wiebcke, Dir ist klar, dass Du nach dieser Aktion nicht mehr lange Wiebke-ohne-Blog sein kannst, oder? Oder zumindest von uns ziemlich getrietzt wirst. Du schreibst großartig.
Für das Futter würde ich spontan zu links raten!
Schöne Grüße
Melleni - Geniale Geschichte. Warum liegen hier denn keine herrenlose Stoffe herum?
Ich bin auch für den groß gemusterten Stoff.
Lg Sarah - So eine schöne Geschichte und von dem Ballen Stoff könnte ich auch was gebrauchen...
Für das Futter finde ich beide schön und wenn DIR der Stoff mit dem floralen Muster besser gefällt, dann nimm ihn. Dein Kleid wird bestimmt wunderschön!!!
LG Rita - @Wiebke: Oh, ich ziehe sofort in deine Gegend, Wiebke. Wenn da
Stoffballen-weise, nicht-färbender, weich-fallender, doppel-breiter
Stoff rumliegt und nur noch gepflückt werden muss. Wünsche dir weiterhin
viel Spaß und Erfolg! Und überleg dir das nochmal mit dem Blog. Ich
würde mich freuen.
@Floh: Das mit dem wann ist auch mein Grundproblem. Freue mich sehr, dass es sich bei dir alles zum Guten gewendet hat. Und lass dich nicht unterkriegen. Wenn du quilten kannst, dann ist das mit der Kleidung auch bald ein Klacks für dich. - Das ist ja cool. So einen Fund würde sich wahrscheinlich jede von uns einmal wünschen.
Ich finde den kleingemusterten Futterstoff hübscher.
Vor dem Reissverschluß graut es mir auch ganz gewaltig, aber bis dahin ist ja noch ein bißchen Zeit.
LG Katharina - Wieder so toll geschrieben... und manchmal braucht der Mensch auch einfach nur Glück.
Ich würde den linken Stoff als Futter nehmen.
Viele Grüße madebymyself - Was für eine Geschichte! Herrlich!
Ich wünsche euch viel Spass beim Verarbeiten.
LG, lealu - @Floh: Ich hoffe, dass dir die Votings für den Futterstoff hilfreich
sind. Nicht, dass du am Ende uaf die Idee kommst, aus beiden Stoffen das
Futter zu patchworken!
ULG
Wiebke - LWiebke - die Stimmen sind tatsächlich recht ausgewogen. Vielleicht vorne klein gemustert und hinten blumig? ;) Hast du bemerkt, das wir in der Stoff Auswahl eher vorsichtig waren?! Ich bin schwer beeindruckt, was bei den anderen für tolle Stoffe zu sehen sind! Aber ich sage mir immer, das sind ja auch die Profis :)
- Bin so gespannt auf Eure Kleider. Freu mich schon auf den nächsten Montag wie es weiter geht. Übrigens: so einen Ballen Stoff würde ich auch gern mal finden!!!
- Diese kleidgeschichte entwicklet sich ja wie ein Krimi mit Fortsetzung!
ich wäre auch für dir rechte Sorte.
Übt mal schön, dann bestell ich fürs nächste Weihanchten ein Kleid bei Euch!Hihi.
Bei mir "rattert" der brenner, die nähmaschije schläft.
Schwarz-weiße Grüße von Karen - @ Wiebke: Das ist ja ein Geschichte! Da wären wir alle gerne statt
Deiner entlanggegangen... So toll! Wohl Wolle drin, wie es sich anhört,
genial.
@Floh: Ich würde auch den rechten Stoff für das Futter nehmen, denn wenn der Wollstoff doch ein bißl durchscheinender sein sollte, wird beim linken merh druchblitzen, weil heller.
Ihr seid ein tolles Blog-Duo, macht doch zusammen weiter, wenn es so entspannt weiter geht, wie es sich bisher anhört!
Ihr schreibt beide toll!
LG, Sabine
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