Auch diesen Monat habe ich mir wieder eine Jerseybluse genäht. Dazu hatte ich einen wunderschön blauen Flutschestoff aus dem Lager hervorgekramt. An blauen Oberteilen habe ich nämlich großen Mangel.
Diesen Stoff hatte ich eindeutig wegen der Farbe gekauft, die Qualität ist sehr wertig und edel schimmernd, fasst sich herrlich an, aber ist eben auch dünn und sehr flutschig....
Nach den ersten Erfahrungen mit dem Hemdblusenschnitt meiner letzten beiden Blusen war mir schnell klar, dass ich aus dieser dünnen Stoffqualität keine Hemdbluse nähen möchte und kann, Jede Absteppung war eine wirkliche Herausforderung.
Ich habe mich also dieses Mal gegen den burda Hemdblusenschnitt entschieden und stattdessen an dem Schnitt Onion 2045 (der lag deshalb gerade sowieso auf dem Tisch) eine Verschmalerung im Oberbrustbereich vorgenommen und das ganze als Shirt mit Hemdkragen (beidseitig mit dünner Bügeleinlage verstärkt) genäht.
Jetzt habe ich eine tolle neue Shirtbluse zum Reinschlüpfen, die sich unglaublich angenehm tragen lässt. Aber auf Fotos wegen des Glanzes ziemlich faltig rüberkommt.
Auf den Fotos kann man sehen, dass ich an den Seiten noch etwas Weite wegnehmen kann, wenn ich die Shirtbluse in Rockbünde stecken möchte.
Bei Constance von Santa Lucia Patterns versammeln sich ab heute wieder alle, die sich an der Märzausgabe der 12 Tops Challenge beteiligen.
Dienstag, 31. März 2015
Sonntag, 29. März 2015
FUSSA 15 Teil 2
Heute sind wir hoffentlich alle schon einen Schritt weiter gekommen, vom Schwelgen zum Planen eines Nähprojektes im Rahmen des FUSSA - Film und Serien Sew Along.
Die anderen Planungen -heute geht es um die Schnitt- und Stoffvorstellung- werden her bei Luzie gesammelt.
Meine Projektplanungen für das Halston-Lederkleid aus dem Fim American Hustle haben schon gute und konkrete Formen angenommen. Sowohl einen Schnitt als auch passenden Stoff habe ich.
Und sogar ein Probemodell habe ich schon genäht ud letzte Nacht im Dunkeln mit eingeklappten Reversecken ;((( fotografiert....
Als Schnittgrundlage habe ich mir den Onion 2045 vorgenommen. Hier findet ihr eine genähte Version.
Ich habe das vordere Oberteil geändert, indem ich einen kleinen Reversansatz und das Knotenteil hinzugefügt habe
Ich finde es kommt dem Original schon recht nahe, lediglich der Kragen muss noch deutlich vergrössert werden:
Da ich kein echtes Leder verarbeiten will, hatte ich mich auf die Suche nach trageangenehmem Kunstleder gemacht, einschlägige Geschäfte besucht und mir Proben bei den üblichen verdächtigen Stoffversendern bestellt. Es gibt schöne Materialien, die sich von aussen ganz wunderbar weich anfassen. Aber leider auf der Innenseite dann doch eben nicht, was für ein langärmliges und eng anliegendes Kleid dann das Aussschlusskriterium war.
Frau Bunte Kleider versorgte mich mit einem Stück stretchigen, hochqualitativen schwarzen Stoffes in herrlich edler Glanzoptik, eine wirklich schöne Alternative.
Und wie es der Zufall so will, fand ich -überhaupt nicht mehr auf der Suche- gestern auf dem Maybachufermarkt in Begleitung von Floh genau DAS Kunstleder. Und das sogar zu unschlagbaren 5,-€/m.
Ich habe also gerade ein entspannendes und gelassen machendes Luxusproblem.... mal schauen, ob sich dieses dann beim Nähen immer noch so unbeschwert anfühlt...
Die anderen Planungen -heute geht es um die Schnitt- und Stoffvorstellung- werden her bei Luzie gesammelt.
Meine Projektplanungen für das Halston-Lederkleid aus dem Fim American Hustle haben schon gute und konkrete Formen angenommen. Sowohl einen Schnitt als auch passenden Stoff habe ich.
Und sogar ein Probemodell habe ich schon genäht ud letzte Nacht im Dunkeln mit eingeklappten Reversecken ;((( fotografiert....
Als Schnittgrundlage habe ich mir den Onion 2045 vorgenommen. Hier findet ihr eine genähte Version.
Ich habe das vordere Oberteil geändert, indem ich einen kleinen Reversansatz und das Knotenteil hinzugefügt habe
Ich finde es kommt dem Original schon recht nahe, lediglich der Kragen muss noch deutlich vergrössert werden:
Da ich kein echtes Leder verarbeiten will, hatte ich mich auf die Suche nach trageangenehmem Kunstleder gemacht, einschlägige Geschäfte besucht und mir Proben bei den üblichen verdächtigen Stoffversendern bestellt. Es gibt schöne Materialien, die sich von aussen ganz wunderbar weich anfassen. Aber leider auf der Innenseite dann doch eben nicht, was für ein langärmliges und eng anliegendes Kleid dann das Aussschlusskriterium war.
Frau Bunte Kleider versorgte mich mit einem Stück stretchigen, hochqualitativen schwarzen Stoffes in herrlich edler Glanzoptik, eine wirklich schöne Alternative.
Und wie es der Zufall so will, fand ich -überhaupt nicht mehr auf der Suche- gestern auf dem Maybachufermarkt in Begleitung von Floh genau DAS Kunstleder. Und das sogar zu unschlagbaren 5,-€/m.
links nasses Kunstleder, rechts die hochwertige Glanzstretchbaumwolle |
Donnerstag, 26. März 2015
Der bollerige Bielefeldmantel
Es gibt da noch etwas, das ich euch noch unbedingt zeigen will. Seit ein paar Wochen ist mein Annäherungsprojekt fertig: der bollerige Bielefeldmantel
Es war eine lange, schwere Geburt. Und auch das Ergebnis überzeugt mich nicht so richtig.
Wie alles begann:
Als Projekt für die Annäherung in Bielefeld hatte ich mir einen grünen Mantel vorgestellt und diese Inspiration bei Dawanda entdeckt.
Das alte Schnittmusterheft war leider schon verkauft und ich konnte somit nicht herausfinden, wie dieser üppiggroße Kragen bei einem einreihigen Mantel konstruiert ist. Probenähversuche mit anderen Vintage-Schnittmustern scheiterten und dann blieb in der turbulenten Woche vor dem Nähwochenende keine Zeit mehr für weitere Experimente. In der letzten Nacht suchte ich zuhause schnell einen legeren Mantelgrundschnitt, den ich problemlos auf einreihig verkleinern konnte und schnitt nach Mitternacht immerhin noch den Wollstoff für den Korpus zu.
Als Besonderheit hatte ich mir eine Klimamembran bestellt, um den Mantel so richtig schön wetterfest zu machen. Diese Membran habe ich zusammen mit dem Oberstoff als eine Lage verarbeitet.
Und das hat mich dann viele, viele Nerven gekostet. Die wasserabweisende Seite der Membran hat eine wunderbar glatte futterähnliche Oberfläche. Dagegen hat die atmungsaktive, also dem Körper zugewandte Seite eine gummiartige Schicht, welche sich nur mit einem Teflonfuss nähen lässt. Beim Zusammennähen von Teilen liegen nun solche Gummischichten sowohl oben als auch unten. Ich habe geflucht und viel Nählust verloren, als sich die untenliegenden Mantelteile nicht unter der Maschine durchschieben liessen. Auch das Seidenpapier, dass mir Bele zum Unterlegen gab, funktionierte nicht,. es blieb ein einziger Kampf. Hätte nicht Frau langes Fädchen mit ihrem gelben, fertig beschichteten Stoff das gleiche Problem mit dem Stofftransport, ich hätte aufgegeben.
So quälte ich mich vor mich hin und ergriff willig jede Möglichkeit der Abwechslung, was bei so einer flauschigen Veranstaltung natürlich problemlos möglich ist.
Das Futter schnitt ich draußen auf dem Gang zu, da lernte ich gleich sogar noch Teilnehmer einer anderen Veranstaltung kennen. Jaha, ich konnte und kann mich vor lästigen Aufgaben schon immer sehr erfolgreich drücken.
Ich habe dem Mantel nicht nur Pattentaschen und Paspelknopflöcher geschenkt, sondern mit Memas hilfreicher Unterstützung vor dem Spiegel auch einen tollen Kragen entworfen.
Überhaupt war es eines der Wochenendhighlights neben Mema stehend all ihre Absteck- und Passformtipps aufzusaugen. Unglaublich lehr- und erkenntinsreich!
Mit meiner müde-lustlosen Nähhaltung habe ich den Mantel an dem Wochenende natürlich nicht fertig genäht bekommen. Aber immerhin konnte ich ihn gut ausgebügelt mit nach Hause nehmen.
Dort habe ich dann die Restarbeiten gleich lustlos erledigt und am Saum einen Streifen Wollstoff zum Verstürzen angefügt. Mein nächtlicher Bielefeld(alp)traum hat sich nämlich tatsächlich bewahrheitet: Der Mantel war etwas zu kurz.
Dann alles nochmal kurz ausgebügelt und die Membran endgültig total verflucht: Am Saum bildete sich nun aus heiterem Himmel eine riesengroße Beule. Offenbar hat sich der Wollstoff beim Bügeln und Aushängen(?) ganz anders entwickelt als diese Membran.
Ich trennte den Saum also wieder auf und war nahe dran, die ganze Membran komplett aus dem Mantel rauszuschneiden, entschied mich aber erstmal für eine gemäßigte Abschneidevariante:
Die um 30cm gekürzte Membran hängt nun nach unten frei zwischen Aussenstoff und Futter, welches ich von Hand wieder an der Saumblende angenäht habe. Diese Lösung fúnktioniert. In der Länge bollert der Mantel nicht mehr. Nur in der Breite noch....
Nach dem ersten Tragen kam dann noch der nächste Schreck, einer der 5 tollen Vintage-Knöpfe brach am Steg aus. Da ich keinen Ersatzknopf hatte und auch keinen mehr nachkaufen konnte, habe ich versucht, den Steg mit Sekundenkleber und Gaffaband zu flicken. Bis jetzt hat das gehalten, aber eine vertrauenswürdigere Lösung wäre mir lieber gewesen.
Nun ist der Mantel also im Einsatz und ich kann bei dem kalten Wind derzeit trotzdem schon prima Jerseykleider tragen ohne zu frieren.
Fazit:
Die Klimamembran hat mich viele Nerven und Zeit gekostet und ich war sehr gespannt, ob sich all der Nerv und die Mühe gelohnt haben. Der Mantel ist an sich ziemlich warm und wirklich absolut winddicht. Die leichten Regentropfen, denen er bisher ausgesetzt war, wurden schon vom Wollstoff abgefangen. Ich kann also zur Wasserfestigkeit nichts sagen.
Allerdings habe ich als Denkfehler einen viel zu großen Ausschnitt eingebaut, der ohne Schal viel zu viel kalte Luft reinlassen würde. Auch die relativ weiten Ärmel passen inhaltlich nicht so richtig zu der eingebauten Wetterdichtigkeit.
Die Membran knistert merkwürdig und hört sich beim Anziehen unangenehm an. Das scheint sich jetzt nach häufigem Tragen ein bißchen zu geben, aber völlig weg wird dieses Plastiktütenambiente wohl nicht gehen.
Durch die Membran und die Probleme beim Stofftransport habe ich nur ganz verhalten Passformänderungen vorgenommen. Wäre dieses ein reiner Wollmantel, hätte ich da ganz sicher noch einige -teils nur kleine und unaufwändige- Modifizierungen vorgenommen. Und er wäre dann auch nicht so bollerig!
Es war eine lange, schwere Geburt. Und auch das Ergebnis überzeugt mich nicht so richtig.
Wie alles begann:
Als Projekt für die Annäherung in Bielefeld hatte ich mir einen grünen Mantel vorgestellt und diese Inspiration bei Dawanda entdeckt.
Quelle: daWanda |
Schnitt 114 Burda 9/2011 |
Und das hat mich dann viele, viele Nerven gekostet. Die wasserabweisende Seite der Membran hat eine wunderbar glatte futterähnliche Oberfläche. Dagegen hat die atmungsaktive, also dem Körper zugewandte Seite eine gummiartige Schicht, welche sich nur mit einem Teflonfuss nähen lässt. Beim Zusammennähen von Teilen liegen nun solche Gummischichten sowohl oben als auch unten. Ich habe geflucht und viel Nählust verloren, als sich die untenliegenden Mantelteile nicht unter der Maschine durchschieben liessen. Auch das Seidenpapier, dass mir Bele zum Unterlegen gab, funktionierte nicht,. es blieb ein einziger Kampf. Hätte nicht Frau langes Fädchen mit ihrem gelben, fertig beschichteten Stoff das gleiche Problem mit dem Stofftransport, ich hätte aufgegeben.
So quälte ich mich vor mich hin und ergriff willig jede Möglichkeit der Abwechslung, was bei so einer flauschigen Veranstaltung natürlich problemlos möglich ist.
Das Futter schnitt ich draußen auf dem Gang zu, da lernte ich gleich sogar noch Teilnehmer einer anderen Veranstaltung kennen. Jaha, ich konnte und kann mich vor lästigen Aufgaben schon immer sehr erfolgreich drücken.
Ich habe dem Mantel nicht nur Pattentaschen und Paspelknopflöcher geschenkt, sondern mit Memas hilfreicher Unterstützung vor dem Spiegel auch einen tollen Kragen entworfen.
Überhaupt war es eines der Wochenendhighlights neben Mema stehend all ihre Absteck- und Passformtipps aufzusaugen. Unglaublich lehr- und erkenntinsreich!
Mit meiner müde-lustlosen Nähhaltung habe ich den Mantel an dem Wochenende natürlich nicht fertig genäht bekommen. Aber immerhin konnte ich ihn gut ausgebügelt mit nach Hause nehmen.
Dort habe ich dann die Restarbeiten gleich lustlos erledigt und am Saum einen Streifen Wollstoff zum Verstürzen angefügt. Mein nächtlicher Bielefeld(alp)traum hat sich nämlich tatsächlich bewahrheitet: Der Mantel war etwas zu kurz.
Saumblende, darunter mitgefasste Klimamembran, Futter später von Hand an der Saumblende befestigt |
Ich trennte den Saum also wieder auf und war nahe dran, die ganze Membran komplett aus dem Mantel rauszuschneiden, entschied mich aber erstmal für eine gemäßigte Abschneidevariante:
Die um 30cm gekürzte Membran hängt nun nach unten frei zwischen Aussenstoff und Futter, welches ich von Hand wieder an der Saumblende angenäht habe. Diese Lösung fúnktioniert. In der Länge bollert der Mantel nicht mehr. Nur in der Breite noch....
Nach dem ersten Tragen kam dann noch der nächste Schreck, einer der 5 tollen Vintage-Knöpfe brach am Steg aus. Da ich keinen Ersatzknopf hatte und auch keinen mehr nachkaufen konnte, habe ich versucht, den Steg mit Sekundenkleber und Gaffaband zu flicken. Bis jetzt hat das gehalten, aber eine vertrauenswürdigere Lösung wäre mir lieber gewesen.
Nun ist der Mantel also im Einsatz und ich kann bei dem kalten Wind derzeit trotzdem schon prima Jerseykleider tragen ohne zu frieren.
Dramafutter ist immer gut! |
Die Klimamembran hat mich viele Nerven und Zeit gekostet und ich war sehr gespannt, ob sich all der Nerv und die Mühe gelohnt haben. Der Mantel ist an sich ziemlich warm und wirklich absolut winddicht. Die leichten Regentropfen, denen er bisher ausgesetzt war, wurden schon vom Wollstoff abgefangen. Ich kann also zur Wasserfestigkeit nichts sagen.
Allerdings habe ich als Denkfehler einen viel zu großen Ausschnitt eingebaut, der ohne Schal viel zu viel kalte Luft reinlassen würde. Auch die relativ weiten Ärmel passen inhaltlich nicht so richtig zu der eingebauten Wetterdichtigkeit.
Die Membran knistert merkwürdig und hört sich beim Anziehen unangenehm an. Das scheint sich jetzt nach häufigem Tragen ein bißchen zu geben, aber völlig weg wird dieses Plastiktütenambiente wohl nicht gehen.
Durch die Membran und die Probleme beim Stofftransport habe ich nur ganz verhalten Passformänderungen vorgenommen. Wäre dieses ein reiner Wollmantel, hätte ich da ganz sicher noch einige -teils nur kleine und unaufwändige- Modifizierungen vorgenommen. Und er wäre dann auch nicht so bollerig!
Mittwoch, 25. März 2015
MMM 8/2015 Es ist Frühling- also wieder Zeit für den Schleuderrock
Der Vorteil am Tragen von Kleidern ist für mich dieses Onepiece-Komplettpaket. Das Überlegen, welches Oberteil nun passen kann, entfällt. Bei Röcken kann das Suchen nach passenden Kombipartnern, -richtige Farbe, richtiger Schnitt, richtige Länge etc.- durchaus schwierig sein und meinen Tragespaß sehr mindern.
Nicht so bei meinen meinem gelben Schleuderrock.
Zu diesem Rock trage ich stets die gleiche Kombination in unterschiedlichen Ausführungen
Zu dem satten Gelb kommt für mich als Kombifarbe nur Schwarz und zu dem seiltichen Knopfverschluss nur Verschlussloses in Frage.
Das bedeutet, dass ich mir beim Anziehen überhaupt keine Gedanken machen muss: Selbstgenähtes schwarzes Shirt (reichlich im Schrank vorhanden), schwarze Strumpfhose (ganze Kiste voll) und schwarze Stiefel (auch in gewisser Auswahl vorrätig)- und fertig.
Dann kann der Tragespaß beginnen, denn dieser Rock heißt nicht umsonst Schleuderrock. Er ist eines der selbstgemachten Kleidungsstücke, die am meisten Spaß machen.
Der schwerfallende Wollstoff hat den optimalen Drehmoment für Falten.
Die Falten sind nur seitlich eingestzt, dadurch bleibt der Restrock schmal, entfaltet seine Weite aber bei jeder wippenden Bewegung.
Einziges Manko des Schnittes ist die rückwärtige Bundpartie, da bilden sich gerne blöde Querfalten. Die treten bei mir besonders in der Weihnachtszeit auf, denn da sitzt der Rock meistens etwas spack. Aber jetzt kommt der Frühling und alles wird gut.
Am heutigen MeMadeMittwoch animiert uns Anne zu Couchsport und frühlingshaftem Blau. Schaut euch das tolle Kleid und den Nähbericht unbedingt an.
Nicht so bei meinen meinem gelben Schleuderrock.
Zu dem satten Gelb kommt für mich als Kombifarbe nur Schwarz und zu dem seiltichen Knopfverschluss nur Verschlussloses in Frage.
Das bedeutet, dass ich mir beim Anziehen überhaupt keine Gedanken machen muss: Selbstgenähtes schwarzes Shirt (reichlich im Schrank vorhanden), schwarze Strumpfhose (ganze Kiste voll) und schwarze Stiefel (auch in gewisser Auswahl vorrätig)- und fertig.
Dann kann der Tragespaß beginnen, denn dieser Rock heißt nicht umsonst Schleuderrock. Er ist eines der selbstgemachten Kleidungsstücke, die am meisten Spaß machen.
Die Falten sind nur seitlich eingestzt, dadurch bleibt der Restrock schmal, entfaltet seine Weite aber bei jeder wippenden Bewegung.
Einziges Manko des Schnittes ist die rückwärtige Bundpartie, da bilden sich gerne blöde Querfalten. Die treten bei mir besonders in der Weihnachtszeit auf, denn da sitzt der Rock meistens etwas spack. Aber jetzt kommt der Frühling und alles wird gut.
Am heutigen MeMadeMittwoch animiert uns Anne zu Couchsport und frühlingshaftem Blau. Schaut euch das tolle Kleid und den Nähbericht unbedingt an.
Mittwoch, 18. März 2015
MMM 7/2015 Alltag in Kreuzberg
Heute verbringe ich meine Arbeitszeit am heimischen Schreibtisch nicht nur damit, immer wieder drüben beim MMM zu luschern, wie wunderbar Katharinas rotes Kleid aussieht, sondern auch mit dem Schreiben von Angeboten und Erstellen von technischen Zeichnungen.
An Tagen, die ich "einsam" am Schreibtisch verbringe neige ich sehr dazu, eine Jogginghose aus dem Schrank zu holen. Aber eigentlich geht es ebenso gemütlich in weitaus seriöserer Kleidung. Dank der Oberteilchallenge habe ich seit Januar eine herrlich gemütliche Jerseyhemdbluse.
Anfängliche Unsicherheiten im Kombinieren dieser Bluse haben sich mittlerweile gegeben. Ich trage sie nicht mehr nur zu Jeans, sondern finde die reingesteckte Variante mit meinem Romanit-Freyarock ganz wunderbar und zum Wohlfühlen.
Während die Bluse- offen über einer Jeans getragen- genau die richtige Länge und Weite hat, passt es nicht, sie über dem Rockbund zu tragen:
Ein Blick auf die heutige Linkliste verrät, dass der Frühling unaufhaltsam im Anmarsch ist.
An Tagen, die ich "einsam" am Schreibtisch verbringe neige ich sehr dazu, eine Jogginghose aus dem Schrank zu holen. Aber eigentlich geht es ebenso gemütlich in weitaus seriöserer Kleidung. Dank der Oberteilchallenge habe ich seit Januar eine herrlich gemütliche Jerseyhemdbluse.
Anfängliche Unsicherheiten im Kombinieren dieser Bluse haben sich mittlerweile gegeben. Ich trage sie nicht mehr nur zu Jeans, sondern finde die reingesteckte Variante mit meinem Romanit-Freyarock ganz wunderbar und zum Wohlfühlen.
Während die Bluse- offen über einer Jeans getragen- genau die richtige Länge und Weite hat, passt es nicht, sie über dem Rockbund zu tragen:
Ein Blick auf die heutige Linkliste verrät, dass der Frühling unaufhaltsam im Anmarsch ist.
Sonntag, 15. März 2015
FUSSA 15 Teil 1
Als Karin und Luzie in Bielefeld ihre Idee verkündeten, einen Lieblingsserien-Sew-Along zu veranstalten, dachte ich erst "Schade, dass ich nicht so viele "gutgekleidete" Serien kenne....". Aber hej, ich zündete etwas spät aber doch noch rechtzeitig, denn: FILME gelten ja auch !!!
Ich träume nämlich schon länger von einem Favoritenkleid aus einem Superfilm.
Die Idee und den Ablauf des Film-und Serien-Sew-alongs #FUSSA15 findet man hier oder hier. Vielen Dank euch beiden für diese klasse Idee und die Organisation. Ich bin unglaublich gespannt, was so alles geplant und umgesetzt werden wird.
Heute startet der Sew-along mit dem Thema "Inspiration" hier bei Karin
Seit über 2 Jahren treffen sich in unregelmäßigen Abständen ein paar Berliner Nähbloggerinnen bei einem Freund von mir in seinem kleinen Privatkino -ganz liebevoll plüschig eingerichtet- und gucken dort Filme, in denen es Kostümmäßig unbedingt Interessantes zu sehen gibt. Das sind meistens ganz wundervolle Abende mit anschliessend gemütlicher Fachsimpelei. (Einzig der "Große Gatsby" von 1974, den ich als sehenswert in Erinnerung hatte, war leider ein ziemlicher Reinfall -natürlich bis auf die Szene mit Robert Redford im Badeanzug.....)
Als letztes hatten wir dort den Film "American Hustle" gesehen und ich war begeistert. Von den Kleidern, den Schuhen, den Taschen, der Story, den Schauspielern....
Ganz besonders dieses Kleid von Amy Adams hat es mir angetan:
Ein ganz dunkelbraunes Lederkleid von Halston aus den 70ern. Zum Niederknien schön!!!
Zweifelsohne werde ich kein echtes Leder vernähen. Und leider, leider, leider auch keinen solchen Ausschnitt tragen werden...
Aber ich würde gerne versuchen, den Charakter dieses Kleides in eine für mich tragbare Form zu transportieren. .In der Hoffnung, dass Kunstleder und ein entschärfter Ausschnitt den Charakter dieses Kleides nicht völlig auflösen.
Passende Accessoires habe ich auch schon. Denn nach dem Film konnte ich nicht verstehen, wie ich jemals ohne goldene Pumps auskommen konnte..
Oder doch lieber Schlange für Schuhe und (Gucci-)Tasche:
Mal schauen. Die erste Herausforderung wird es sein, angenehm tragbares Kunstleder -gerne auch in Schwarz- zu finden. Eigentlich dürfte das zur Zeit kein Problem sein. Bei der großen Vielzahl an Kunstlederleggins und Hosen muss das Material ja auch irgendwo zu bekommen sein.... Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Ich träume nämlich schon länger von einem Favoritenkleid aus einem Superfilm.
Die Idee und den Ablauf des Film-und Serien-Sew-alongs #FUSSA15 findet man hier oder hier. Vielen Dank euch beiden für diese klasse Idee und die Organisation. Ich bin unglaublich gespannt, was so alles geplant und umgesetzt werden wird.
Heute startet der Sew-along mit dem Thema "Inspiration" hier bei Karin
Seit über 2 Jahren treffen sich in unregelmäßigen Abständen ein paar Berliner Nähbloggerinnen bei einem Freund von mir in seinem kleinen Privatkino -ganz liebevoll plüschig eingerichtet- und gucken dort Filme, in denen es Kostümmäßig unbedingt Interessantes zu sehen gibt. Das sind meistens ganz wundervolle Abende mit anschliessend gemütlicher Fachsimpelei. (Einzig der "Große Gatsby" von 1974, den ich als sehenswert in Erinnerung hatte, war leider ein ziemlicher Reinfall -natürlich bis auf die Szene mit Robert Redford im Badeanzug.....)
Als letztes hatten wir dort den Film "American Hustle" gesehen und ich war begeistert. Von den Kleidern, den Schuhen, den Taschen, der Story, den Schauspielern....
Quelle |
Quelle linkes Foto |
Zweifelsohne werde ich kein echtes Leder vernähen. Und leider, leider, leider auch keinen solchen Ausschnitt tragen werden...
Aber ich würde gerne versuchen, den Charakter dieses Kleides in eine für mich tragbare Form zu transportieren. .In der Hoffnung, dass Kunstleder und ein entschärfter Ausschnitt den Charakter dieses Kleides nicht völlig auflösen.
Passende Accessoires habe ich auch schon. Denn nach dem Film konnte ich nicht verstehen, wie ich jemals ohne goldene Pumps auskommen konnte..
Oder doch lieber Schlange für Schuhe und (Gucci-)Tasche:
Mal schauen. Die erste Herausforderung wird es sein, angenehm tragbares Kunstleder -gerne auch in Schwarz- zu finden. Eigentlich dürfte das zur Zeit kein Problem sein. Bei der großen Vielzahl an Kunstlederleggins und Hosen muss das Material ja auch irgendwo zu bekommen sein.... Für sachdienliche Hinweise wäre ich sehr dankbar.
FJKA2015: Zweiter Zwischenstand
Viel Zeit habe ich schon mit dem Entflechten von Merinocotton-Dreadlocks verbracht. Früher hatte ich einen Papa, der mir öfter solche Fadennester entwirrt hat. Er war ein großer Meister darin und kannte Tricks, die er als Kind beim Helfen bei Wollaufwicklungen seiner Mutter und im Umgang mit deren Wollsträngen gelernt hatte.
Am ersten Sonnensonntag habe ich nicht nur die Winterabdeckung entfernt, sondern endlich auch mal wieder draußen stricken können. Ein beflügelndes Gefühl....
Den ersten Ärmel habe ich nahtlos und mit verkürzten Reihen angestrickt. Und wieder die Methode mit den Bobby Pins angewandt.
Bzgl. der Ärmellänge bin ich noch unsicher und auch darüber, ob ich am Ärmelende einen Umschlag wie in der Originalanleitung haben möchte.
Deshalb habe ich jetzt erstmal den Kragen gestrickt, um das Gesamtergebnis abzuwarten, bevor ich den zweiten Ärmel anstricke.
Der Kragen wird an der äusseren Kante angeschlagen und dann nach innen Richtung Halsausschnitt gestrickt . 11 Reihen im Muster geradeaus, dann wird beidseitig 16mal je 1M am Reihenbeginn abgekettet. (Als Anhaltspunkt: Die Maschenzahl des Kragens entspricht ungefähr der von Rückenteil und beiden Vorderteilen zusammen)
Um diesen äußeren Rand elastisch zu halten, habe ich den Anschlag mit dickeren Nadeln gemacht.
blödes Löchlein im Ärmelansatz |
Während ich in den Kragen ziemlich verliebt bin, bleibt die vordere Blende mein Sorgenkind. Da ist viel Zug drauf und die Knopföcher sind lausig.... Ich überlege, ob ich diese Kanten vielleicht mit einer Reihe fester Maschen bzw. Kettmaschen umhäkele. Oder - wie Fröbelina es hier gemacht hat- einen Stoffstreifen /Schrägband von innen gegennähe.
Alle Zwischenberichte der Frühlingsjäckchenstrickerinnen findet man wieder hier, das heutige Thema kann spannend werden " Ermüdungserscheinungen, Passformmängel, die leidigen Ärmel und andere Ärgernisse". Aber wahrscheinlich sind sowieso schon alle fertig.....
Mittwoch, 11. März 2015
MMM 6/2015 Sind aller guten Dinge drei?
Hatte ich schon mal erwähnt, dass ich Schnitte gerne mehrfach nähe? Ja?
Nach vielen Monaten trage ich mal wieder mein drittes Modell eines "meine Nähmode"-/ "New Look"-schnittes. Das in meiner persönlichen Beliebtheitsskala dieses Schnittes allerdings auch nur abgeschlagen auf dem dritten, letzten Platz liegt.
Dazu eins meiner absoluten Strickevergreens: Miette, die graue und erste. Bei meinen Miettes habe ich keinerlei Beliebtheitsreihenfolge, die liebe ich alle gleichermaßen.
Der Schnitt des Kleides ist Modell 57 aus der "Meine Nähmode" 3/2013, welcher identisch ist mit New Look 6164.
Während ich mit meinen beiden anderen Kleidern hier und hier sehr zufrieden bin und sie zu meinen Lieblingen im Schrank gehören, hole ich dieses nicht besonders oft raus. Das helle Grau ist nicht wirklich meine Farbe und pastellfarbene Blumen auch nicht so richtig meins.
Ausserdem kommen bei diesem Kleid die Unzulänglichkeiten des Schnittes stärker zum Vorschein als bei den anderen beiden. Oder ich empfinde das bei dem hellen Farbton so, weil dunkle Stoffe solche Stellen besser kaschieren....
Die Ärmel sind am Oberarm ein bißchen zu weit (gut, das könnte ich ändern...) aber auch die Schnürung des Knoten macht keine schöne Brust. Ohne BH geht gar nichts, obwohl der Ausschnitt viel gemäßigter ist als bei anderen Knotenkleidern.
Jetzt im Frühling will ich dem Kleid nochmal eine Chance geben, vielleicht locken die Blumen ja erste Knopsen an.
Und ihr so, auch fadgrau oder richtig bunt? Überprüft werden kann das hier wieder beim MeMadeMittwoch.
Nach vielen Monaten trage ich mal wieder mein drittes Modell eines "meine Nähmode"-/ "New Look"-schnittes. Das in meiner persönlichen Beliebtheitsskala dieses Schnittes allerdings auch nur abgeschlagen auf dem dritten, letzten Platz liegt.
Dazu eins meiner absoluten Strickevergreens: Miette, die graue und erste. Bei meinen Miettes habe ich keinerlei Beliebtheitsreihenfolge, die liebe ich alle gleichermaßen.
Der Schnitt des Kleides ist Modell 57 aus der "Meine Nähmode" 3/2013, welcher identisch ist mit New Look 6164.
Während ich mit meinen beiden anderen Kleidern hier und hier sehr zufrieden bin und sie zu meinen Lieblingen im Schrank gehören, hole ich dieses nicht besonders oft raus. Das helle Grau ist nicht wirklich meine Farbe und pastellfarbene Blumen auch nicht so richtig meins.
Ausserdem kommen bei diesem Kleid die Unzulänglichkeiten des Schnittes stärker zum Vorschein als bei den anderen beiden. Oder ich empfinde das bei dem hellen Farbton so, weil dunkle Stoffe solche Stellen besser kaschieren....
Die Ärmel sind am Oberarm ein bißchen zu weit (gut, das könnte ich ändern...) aber auch die Schnürung des Knoten macht keine schöne Brust. Ohne BH geht gar nichts, obwohl der Ausschnitt viel gemäßigter ist als bei anderen Knotenkleidern.
Jetzt im Frühling will ich dem Kleid nochmal eine Chance geben, vielleicht locken die Blumen ja erste Knopsen an.
Und ihr so, auch fadgrau oder richtig bunt? Überprüft werden kann das hier wieder beim MeMadeMittwoch.