Freitag, 16. Mai 2014

NFA: Die Hausmantelmission

Seit ich einen großen Teil meiner Zuhauselebenszeit edel in Samt und Seide oder -bald werden die klimatischen Vorraussetzungen hoffentlich wieder gegeben sein- stilvoll auf dem heimischen Balkon verbringe, kann ich nicht mehr nachvollziehen, wie und warum man ohne ein solches Kleidungsstück überhaupt sein kann.

Neben meiner Tochter, die für Bequemkleidung sowieso immer zu haben ist, versuchte ich auch die anderen Frauen meiner Familie im Rahmen von Geburtstagsgeschenken zu mssionieren.

Im April nähte ich einen Baumwollbalkonmantel für meine Mutter. Zusammengesetzt aus 2 Baumwollpatchworkstoffen und gefüttert mit herrlicher Thaiseide.

Offenbar ein Muster, das sich überhaupt nicht gut fotografieren lässt
 

Während sich meine Mutter sehr über diesen Hausmantel gefreut hat, ist die Freude meiner Schwester über das im letzten Dezember genähte warme Wintermodell eher verhalten. Ich habe mir viel Mühe mit dem Karioverlauf gegeben und den leichten Wollstoff mit grauem Jersey abgefüttert. Die Blenden sind aus geblümtem Baumwollstoff.

Ist dieser Mantel zu wuchtig, zu warm, nicht schön oder einfach an den Bedürfnissen vorbei geschenkt?

22 Kommentare:

  1. laut einer eigens von mir gefälschten studie, gibt es eine genetische disposition für hausmantelschwäche. scheinbar wurde deine schwester nicht damit beerbt. DIE ÄRMSTE !!!!!!! vielleicht kannst du ein paar stammzellen spenden...

    lg,
    susa, glückliche trägerin des hausmantelgens

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    1. Ich brauche meine Hausmantelgenstammzellen alle für mich alleine!!!! Ich will doch noch weitere Modelle "brauchen".
      An die Tochter habe ich schon genug dieser Wunderdinger vererbt

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  2. Vielleicht ist er einfach "Perlen vor die Säue" - entschuldige die Ausdrucksweise ;-)
    Das Wintermodell lädt doch zum Einkuscheln geradezu ein!
    Liebe Grüße,
    Kathrin

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    1. Ich hatte den Stoff ausgesucht, weil meine Schwester in einem Beton-Glashaus wohnt und ich die grauen Karos für das Interieur sehr passend fand. Aber ich denke, dass so ein dickeres, wärmeres Modell schon auch ganz speziell ist...und eine dünnere Baumwollvariante wohl besser gewesen wäre

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  3. Ich finde ihn toll! Aber die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden......Also, wenn Du meinen Geburtstag und meine Adresse willst....
    Herzliche Grüße
    Sabine
    (aktuell in einen ollen Fleecehausmantel gehüllt...)

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  4. Vielleicht wirkt das große Karo zu wuchtig oder zu sehr wie Mantel für draußen? Aber trotzdem, ein so toll und liebevoll gefertigtes Geschenk muss man einfach mögen. Und gemütlich sieht er auf jeden fall aus.
    LG Doreen

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    1. Ich habe auch den Verdacht, dass das Karo recht wuchtig wirkt...ich würde wahrscheinlich da drin einziehen und nicht wieder ausziehen. Aber mir näht ja keiner einen...*schluchz...

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    2. Vielleicht wäre der Mantel eher was für Raucher, die im Winter ab und zu schnell nach draußen müssen?

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  5. Susa hat es am schönsten gesagt, man muss wohl auch ein bisschen dafür geboren sein! Verdacht zwei wäre dann tatsächlich das Karo, ist ja nicht jedermanns Sache und es ist sehr großes gerades Karo, das macht es für viele noch schwieriger. Ich bewundere ja hingegen den akkuraten Verlauf... :) Zum Tragegefühl kann ich nix sagen, zu wuchtig sieht es nicht aus (hallo Winter, soll ja kuschelig sein dann). Frag doch deine Schwester ganz ehrlich, sie wird es dir doch vielleicht sagen können...
    Ich persönlich würde glaube ich eher einen dünneren wollen, zum schnell überziehen über Pyjama und so, und stelle mir das ja in so ein bisschen wehend sehr schick vor. Mir wäre ein Wollmorgenmantel vermutlich zu warm und zu einschränkend beim eleganten Frühstück im Wintergarten ;)
    Hach, deine Mutter ist bestimmt auch dahingeschmolzen, oder? Mit Thaiseide gefüttert, toll.
    LG! frifris

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    1. Die Thaiseide habe ich von meiner Mutter bekommen, die hatte sie ursprünglich von meinem Vater aus Bangkok mitgebracht bekommen. Da sie mittlerweile aufgehört hat mit dem Nähen, ist diese liegen geblieben. Und hat nun hier endlich eine schöne Verwendung gefunden. Diese Seide ist relativ dick und stärkt den dünneren Patchworkstoff ganz toll.
      Das Wintermodell ist wahrscheinlich -wie du ganz richtig vermutest- einfach zu dick und zu warm. Meine Schwester ist auch eher nicht der Typ für stundenlanges gemütliches Rumfläzen, das hatte ich so nicht bedacht. Sie findet den Mantel zu lang, Ich denke, daß es diese (un-)Menge an Stoff ist, die ihr zu viel ist. Eine dünnere Baumwollvariante wäre wahrscheinlich besser gewesen.

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  6. Ich bin ja auch stolze Besitzerin eines Voll-Hausmantels und ich trage ihn auch jetzt noch! Es ist wunderbar im kühlen Wetter sich darin einzukuscheln! Sicherlich wird er ab nächste Woche zu warm… und ich brauche wohl einen neuen!!!!

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    1. Ganz unbedingt brauchst du einen Übergangs- bzw (auch noch) einen Sommergartenmantel.... wenn ich am Maybachufer futtertaugliche Seide sichte, werde ich dir sofort Bescheid geben

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  7. Wie schade. Ersterer ist ein wahrer Traum. Wunderschön in Farbe und Muster.
    Beim 2. weiß ich gar nicht was es ist, daß er mir nicht so gut gefällt. Nicht gefallen stimmt allerdings auch nicht. Er ist schön. Vom Karoverlauf mal ganz abgesehen harmoniert das Blumenmuster toll zu dem Karo. Vielleicht weil ich Karos nicht so gerne mag. Vielleicht, weil ich mit Karos eher Herrenmorgenmantel assoziere. Vielleicht ist es eher ein atypisches Muster für diese Art Morgenmantel.
    Wiebke, die Morgenmantelprofinäherin. Wieviele sind es inzwischen? 4 oder 5?
    lg monika

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    1. Ich habe den Winter-Hausmantel in 'echt' gesehen. Das Foto schmeichelt hier nicht. Er sieht aber in wirklich sehr schön aus!

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    2. @Monika: Ich selber habe "nur" zwei in Benutzung. Ein früheres Modell aus einer Art Strickstoff hat sich als nicht so praktikabel erwiesen.
      @Floh: Meine Schwester findet ihn zu lang. ich vermute einfach insgesamt etwas zu warm und wuchtig.

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  8. Ach, die sind beide wunderschön.
    Schade, dass der der Schwester zugedachte Mantel nicht so großen Gefallen findet.
    Aber für andere Kleidung oder Stoff auszusuchen, ist mitunter schwierig. Ich habe auch schon des öfteren Stoff gesehen und gedacht, der wäre ganz entzückend für die Tochter und wenn ich ihn ihr gezeigt habe, hat sie entsetzt abgewunken.
    LG von Susanne

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    1. Ha, das kenne ich zu gut!

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    2. Hihi, Töchter sind da auch eine ganz besondere Herausforderung!

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  9. Also ich finde ja beide Mäntel wunderschön! Allerdings habe ich mich bisher mit dem Tragen von Hausmänteln auch nicht anfreunden können. Mich würde immer der Gürtel irgendwie stören (Gürtel trage ich nie - finde ich so einengend). Ohne Gürtel klafft der Mantel auf und es zieht rein. Vielleicht geht es Deiner Schwester ähnlich? Jedenfalls haben mich Deine tollen Exemplare so angefixt, dass ich trotz Gürtelphobie mit dem Gedanken spiele, mir vielleicht doch einen zu nähen...
    LG
    Antje

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    1. Ich bin vom Prinzip her auch eine Gürtelphobikerin, aber hier bei den Hausmänteln stören mich die überhaupt nicht. Ich habe die Gürtel jeweils lose gelassen, unbefestigt, auch keine Gürtelschlaufen. So kann man die ganz ungezwungen umbinden. Probier es aus, es geht nichts über einen Hausmanel :)))

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  10. Ich kann nach dem Lesen gefühlt nachvollziehen, was da mit dem Mantel Deiner Schwester los ist, obwohl auch diese Variante sehr schön geworden ist. Mich zieht es ebenfalls sehr zu Deinem Mantel und dem Deiner Mama hin - sie sind einfach echt wundervoll! Ich bin gar nicht im Besitz eines solch entzückenden Mantels, also ich gehör zwar nicht zur Familie, aber wenn Du bei mir noch missionieren möchtest, würde ich das nicht ablehnen.
    Lieben Gruss Heike

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